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Fußball Halberstadt verliert gegen Babelsberg

Dem VfB Germania Halberstadt hat beim Auswärtsspiel beim SV Babelsberg 03 eine 1:0-Führung nicht gereicht.

Von Florian Bortfeldt 30.04.2018, 01:01

Halberstadt l Auch das zweite von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen hat Germania Halberstadt verloren. Beim SV Babelsberg 03 hieß es wie schon am Mittwoch in der Oberlausitz 1:3. 

Auch sonst liest es sich ähnlich der Partie in Neugersdorf. Wieder ging er Gast aus dem Vorharz in Führung. „Täglich grüßt das Murmeltier“, meinte entsprechend Trainer Andreas Petersen.

Eine „bärenstarke erste Halbzeit“ (Zitat Trainer) vermasselte sich Halberstadt noch mit dem Pausenpfiff. Petersen: „Das war ein dummer Eckball, den wir anders verteidigen können oder müssen. Es folgte ein Abstaubergegentor, das war so typisch für uns aktuell.“

Dem vorausgegangen war eine fußballerisch gute Leistung der Germania mit hoher Disziplin. Lohn war die Führung durch Patrik Twardzik nach etwa einer halben Stunde, als er einen Konter vollendete.

Nach dem Seitenwechsel waren die Filmstädter gleich sehr engagiert und drehten nach 51 Minuten die Begegnung. Allerdings verhalf der VfB den Nulldreiern hier mit einem verhängnisvollen Patzer. Dann lief die Partie lange im Modus „2:2 oder 3:1?“. Das Pendel schlug im Karl-Liebknecht-Stadion für die Brandenburger aus: Andis Shala, der Schütze des 2:1, leitete einen Konter auf Tino Schmidt ein – 3:1.

Andreas Petersen sah diesen Treffer durchaus fragwürdig: „Ich sage, es war Stürmerfoul.“ War der Deckel nach diesem Treffer in der 81. Minute noch nicht vollends drauf, dann aber mit dem Platzverweis von Torschütze Twardzik drei Minuten vor dem Abpfiff. Die zweite Gelbe Karte des Linksaußen ordnete Andreas Petersen auch anders ein: „Er spielt ganz klar den Ball, das war niemals Gelb.“

Die Niederlage nach einer guten Leistung fiel aus Sicht der Germania zu hoch aus. Dass die Rotationen der letzten Wochen – in Potsdam durfte dieses Mal u.a. Abwehrchef Adli Lachheb eine Verschnaufpause einlegen – auch eine Rolle gespielt haben, wollte Coach Petersen nicht verneinen. „Klar, das ist völlig normal. Das war eine 50:50-Spiel, Babelsberg war einfach kompromissloser. Wir haben leider zwei Fehler zu viel gemacht.“

SV Babelsberg: Gladrow - Salla, Knechtel, Eglseder, Reimann, Saalbach, Büyükdemir, Abderrahmane, Shala, Schmidt, El-Jindaoui (88. Beyazit);

VfB Germania Halberstadt: Büchel - Eggert, Blume, Messing (62. Jurcher), Franjic, Hofgärtner, Twardzik, Pepic, Boltze, Vargas, Beil;

Torfolge: 0:1 Patrik Twardzik (34.), 1:1 Nader El-Jindaoui (45.), 2:1 Andis Shala (51.), 3:1 Tino Schmidt (81.); Gelb-Rot: Patrik Twardzik (87./VfB Germania Halberstadt); Schiedsrichter: Jacob Pawlowski (Berlin); Zuschauer: 1316.