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Fußball Halberstadt zieht sicher ins Viertelfinale

Im Landespokalmatch hat sich der VfB Germania Halberstadt beim SV Edelweiß Arnstedt standesgemäß 3:2 durchgesetzt.

Von Florian Bortfeldt 01.11.2017, 00:01

Halberstadt l Mit dem ersten Punktspiel-Heimsieg im Rücken ist Regionalligist VfB Germania Halberstadt zum Landespokalmatch nach Arnstedt gereist. Der Favorit setzte sich beim Verbandsligisten standesgemäß mit 3:2 (2:0) durch.

Beim SV Edelweiß Arnstedt trat der Gast mit dem Selbstbewusstsein des 2:0-Erfolges gegen Hertha BSC II auf. Von Beginn an wurde deutlich, dass die Germanen keine Lust auf langes Taktieren hatten.

Im Tor der Vorharzer stand nach zwei Pflichtspielen Pause nun wieder Paul Büchel. Dass er im Pokalwettbewerb ran durfte, könnte daraufhin deuten, dass es für ihn im Liga-Alltag zunächst auf der Bank weiter-geht. Andres Petersen wollte die „T-Frage“ aber noch nicht eindeutig beantworten: „Wer am Sonntag bei Lok Leipzig im Tor steht, weiß ich jetzt noch nicht, wir werden das analysieren.“ Auch sonst mischte er wieder gut durch. Dustin Messing (für Marcel Goslar), nach längerer Verletzungspause Tino Schulze (für Patrik Twardzik) und Florian Eggert (für Luigi Campagna) rückten im Vergleich zur Hertha-Partie in die Startformation.

Der VfB war um volle Spiekontrolle bemüht und übernahm sie auch. Für die Gastgeber blieb da nur die Rolle des Konterteams. Mit dieser Taktik bei Befreiungsschlägen kam Arnstedt auch mehrfach in die Hälfte des Gegners, aber richtig gefährlich wurde es dabei selten. Anders der VfB Germania, der nach acht Minuten durch Florian Beil den Grundstein für das Viertelfinale legte. Von Messing von Außen top bedient, hatte er keine Mühe, das 1:0 der Halberstädter zu markieren. Danach folgten drei gute Kopfballmöglichkeiten der Gäste, eine davon setzte Eggert an die Latte.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde stach auch der zweite VfB-Angreifer. Hendrik Hofgärtner brachte einen zweiten Ball Richtung zweiten Pfosten, hier „nickte“ Tom Nattermann zum 2:0 ein.

Kurz nach Wiederanpfiff sorgte Victor Ramon Roldan dennoch für Spannung, als er die noch nicht wieder geistig anwesende VfB-Defensive düpierte und zum 1:2 traf (50.) Petersen: „Da herrschte noch kollektiver Kabinenschlaf.“ Weil die Halberstädter ihre Überlegenheit bis dato nicht in Treffer umgemünzt hatten, wurde es zumindest 20 Minuten lang vom Resultat her umkämpft. Dann stellte Tim Oschmann per Handelfmeter den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Arnstedt wehrte sich mit allen Mitteln und belohnte diesen Ehrgeiz zumindest mit Ergebniskosmetik in der Schlussminute zum 2:3.

Der Oktober entpuppte sich aus Sicht der Germania damit als ausgesprochen pokalfreundlich: Nach dem 14:0 am Anfang des Monats gegen den 1. FSV Nienburg und diesem Erfolg beim Verbandsligisten Edelweiß Arnstedt steht Halberstadt nun im Viertelfinale. Das wird bereits in weniger als zwei Wochen ausgetragen.

VfB Germania Halberstadt: Büchel - Blume (70. Franjic), Lachheb, Eggert (70. Campagna), Messing, Hofgärtner, Boltze, Oschmann, Schulze (80. Twardzik), Beil, Nattermann;

Torfolge: 0:1 Florian Beil (8.), 0:2 Tom Nattermann (33.), 1:2 Victor Ramon Roldan (50.), 1:3 Tim Oschmann (Handelfmeter/70.), 2:3 Giovanny Angulo (90.); Schiedsrichter: Dirk Meißner (Elster); Zuschauer: 300.