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Fußball Keine Zeit für Blödsinn beim Landesligisten

Der Regionalligist VfB Germania Halberstadt muss im Fußball-Landespokal beim CFC Germania 03 Köthen antreten.

Von Florian Bortfeldt 01.09.2017, 01:01

Halberstadt l Bevor Regionalligist Germania Halberstadt am Freitag (19 Uhr) im Rahmen der ersten Hauptrunde des FSA-Landespokals beim Landesligisten CFC Germania 03 Köthen antritt (19 Uhr), hieß es im Vorharz den so „ominösen“ 31. August zu „überstehen“. Bekanntlich endete am Donnerstag um 18 Uhr die Transferfrist, von der Bundesliga bis zu den unteren Ligen gibt es da in den letzten Stunden jedes Jahr noch viel Bewegung.

Unterhalb der Spiegelsberge ist man 2017 jedoch in der fast schon luxuriösen Situation, abwarten zu können. Trainer Andreas Petersen: „Grundsätzlich brennt es bei uns nicht, wir sind nicht unter Druck, noch einmal handeln oder reagieren zu müssen. Der Start in die neue Saison verlief bisher relativ gut, und ich denke, dass wir unter diesem Aspekt – der auch noch die Euphorie des DFB-Pokalspiels beinhaltet – gelassen an die Sache gehen können“.

Der 57-Jährige wollte auf der anderen Seite aber nicht ausschließen, dass sowohl Abgänge als auch Neuzugänge auch rund um das Friedensstadion noch möglich sind. „Ich bin seit 30 Jahren Trainer, im Fußball kann alles passieren, das Telefon auch noch um 17 Uhr klingeln. Es gibt immer kurzfristige Angebote. Es ist schon kurios und spannend, was dieser letzte Tag im August mit sich bringt. Wie gesagt kann es aber auch passieren, dass einfach nichts passiert.“

Den Gegner im Landespokal wird sein Team bei all dem „Transfertheater“ jedenfalls nicht unterschätzen. Assistent Max Dentz hat sich zielgerichtet mit dem „Underdog“ auseinander gesetzt. „Wir sind vorbereitet“, so Petersen, der hier Parallelen zum Spiel seiner Elf gegen den SC Freiburg sieht. „Es ist doch im Grunde die gleiche Konstellation. Die Einstellung ist entscheidend. Es passiert jedes Jahr in allen Pokalwettbewerben, dass David den Goliath schlägt. Wir wollen weiterkommen, deswegen werden wir keinen Blödsinn machen.“

Was er damit meint: Experimente in Sachen Aufstellung wird es in Köthen nicht geben. Petersen wird ein, zwei Positionen umstellen, ins Tor rückt einer der Eigengewächse Christoph Klötzer oder Fabian Guderitz.

Germania will wie im Vorjahr, als man im Endspiel stand, möglichst weit kommen. Der Coach: „Ohne dem Gegner weh zu tun, Köthen ist ein machbares Los. Wenn jeder bei uns seine Leistung abruft, sind wir das bessere Team und kommen in die 2. Runde.“ Fehlen wird wie schon in Neustrelitz Florian Eggert (verletzt) .