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Fußball Reinsdorf: Wir wollen etwas aufbauen

Der SV Grün-Weiß Hasselfelde geht mit einem neuen Trainer in die kommende Saison.

Von Ingolf Geßler 08.08.2020, 03:00

Hasselfelde l Nach dem Rücktritt von Nico Rißmann als Trainer des Fußball-Harz­oberligisten Grün-Weiß Hasselfelde saß beim Testspielauftakt gegen Germania Wernigerode sein Nachfolger auf der Bank: Fabian Reinsdorf, seit der Kindheit für die Grün-Weißen aktiv, wird zur neuen Saison die sportlichen Geschicke als Coach der Grün-Weißen verantworten. Der 35-jährige Cheftrainer sprach in eine Interview über seine neue Aufgabe.

Wie ist es zustande gekommen, dass Du den Trainerposten in Hasselfelde übernommen hast?

Zunächst möchte ich mich bei meinem Vorgänger Nico Rißmann für seine hervorragende Arbeit bedanken. Nachdem Nico sein Amt niedergelegt hat, waren wir auf der Suche nach einem neuen Trainer für die erste Männermannschaft. Als Jugendleiter war ich dabei Part des Zukunft-Planungsteams. Wir haben zusammen ein Trainer-Profil (Trainerschein, langjährige Trainer-Erfahrung, kommunikativ, modernes Fußballspiel) erstellt. Dann begaben wir uns auf die Suche nach einem Nachfolger, erhielten aber ausschließlich Absagen.

Im Rahmen der Planungen kam bei uns dann die Idee auf, dass ich dem Profil an sich – als vereinsinterne Lösung – auch entspreche. Mein Traum war es schon immer, irgendwann die erste Männermannschaft zu trainieren. Nur dass es so schnell gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, die Aufgabe mit meinem Co-Trainer Toni Bernstein zu übernehmen. Jetzt freue ich mich auf die Mannschaft und die neue Saison.

Wie würdest Du dich selbst als Trainer beschreiben? Worauf legst Du besonders wert?

Ich bin ein Trainer, der sehr viel Wert auf taktische Disziplin und damit einhergehend natürlich auch auf die notwendige Fitness legt. Im Vordergrund soll dabei immer die Arbeit mit dem Ball stehen und auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Am liebsten arbeite ich mit jungen Spielern und entwickle sie weiter. Dabei beziehe ich gern die Führungsspieler mit ein, sie sollen das Rückgrat der Mannschaft bilden.

Was macht Dir besonders am Trainerjob Spaß?

Die Arbeit mit den Spielern. Ich liebe es mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und zusammen an unserem Spiel zu arbeiten. Wenn das Feedback dann auch noch positiv ist und die Ergebnisse passen, macht es mir besonders viel Freude.

Was siehst Du in der Mannschaft beziehungsweise im Verein hinsichtlich des Teamgeistes und Umfeld?

Die letzten Jahre waren leider nicht besonders erfolgreich, dafür gibt es verschiedene Gründe. Dazu zähle ich auch, dass der Teamgeist in der Mannschaft nicht optimal war. Ich bin angetreten, um das Team dahingehend wieder aufzubauen und den nötigen Spirit wieder zurückzubringen. Zum generellen Umfeld kann ich sagen, dass wir in Hasselfelde ein offenes, familiäres und begeisterungsfähiges Umfeld haben, mit großartigen Fans und einer vertrauenswürdigen Vereinsführung. Langfristig gesehen wollen wir hier etwas aufbauen und Neues schaffen.

Zum Abschluss: Welche Worte möchtest Du der Mannschaft an dieser Stelle mit auf den Weg geben?

Von dem, was ich bis jetzt sehen konnte, habe ich es hier mit einer sehr engagierten, talentierten und ehrgeizigen Mannschaft zu tun. Mein Ziel ist es jetzt, daraus eine schlagkräftige Truppe zu formen. Wenn wir hart und konzentriert in der Saisonvorbereitung arbeiten, können wir das Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ zusammen erreichen. Davon bin ich absolut überzeugt und ich werde mein Bestes geben, um der Mannschaft dabei zu helfen.