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Fußball Reitzig mit eingebauter Torgarantie

Viele Vereine und Kicker aus der Region haben im vergangenen Jahrzehnt ihre Fußabdrücke in der Landesliga hinterlassen.

Von Thomas Wartmann 23.12.2020, 16:11

Wernigerode l Das Fußball-Portal FuPa führt seit elf Jahren eine ewige Bestenliste der erfolgreichen Torjäger. Das Ergebnis ist interessant, wenn auch nicht komplett aussagekräftig, da eben nicht alle der genannten Spieler auch die kompletten elf Jahre in der Landesliga spielten. Aber die Liste zeigt recht genau, wer in den vergangenen Jahren seine Duftmarke in Form von Toren in der Liga hinterlassen hat.

Aus dem Harz sind einige Spieler in der Liste vertreten. Ganz vorn steht Friedrich Reitzig. Er absolvierte 149 Spiele in der Landesliga und schoss dabei 151 Tore.

Er sagt zu seinem Spitzenplatz: „Ich hatte in den fünf Jahren Landesliga tatsächlich das Glück, immer bei einer Spitzenmannschaft der Liga spielen zu dürfen. In Westerhausen waren wir zu dieser Zeit eine echt gute Truppe mit außergewöhnlichen Einzelspielern. In Halberstadt haben wir die Nordstaffel vor allen mit viel Teamgeist, Kampf und einfach einer geilen Truppe gerockt. Mit beiden Teams durfte ich letztendlich die Meisterschaft in der Landesliga gewinnen.“

Weitere Treffer werden für ihn in der Landesliga vorerst nicht dazu kommen. Friedrich Reitzig spielt derzeit mit der „Zweiten“ aus Westerhausen in der Harzoberliga.

Auf dem zweiten Platz der Liste steht Nick Schmidt. Er schaffte in 217 Spielen 128 Tore und damit einen Schnitt von 0,59. Auch er kann in dieser Saison keine weiteren Tore nachlegen, jedenfalls nicht in der Landesliga. Er spielt seit dem Sommer mit Westerhausen in der Verbandsliga und hat in dieser Saison schon zwei Tore in sieben Liga-Spielen für die Elf vom Wolfsberg erzielt.

„Dafür, dass ich oft auch mal Innenverteidiger gespielt habe und eigentlich bis auf Torwart auf allen Postionen gestanden habe, ist der Torquotient sehr gut. Damit bin ich sehr zufrieden. Jetzt in Westerhausen spiele ich Stürmer oder hängende Spitze, oft auch als Achter, also immer sehr offensiv. Bisher habe ich nur zwei Tore gemacht. Aber in der Verbandsliga ist es auch noch mal ein anderes Niveau“, sagt der 28-jährige Hüttenröder.

Ein weiterer bekannter Name findet sich auf dem fünften Rang. Florian Köhler trat in den vergangen Jahren für den Sv Stahl Thale und den VfB Germania Halberstadt II an. Jetzt spielt er für den Landesliga-Aufsteiger Ummendorfer SV in der Börde. Mit bisher fünf Toren in dieser Saison hat er jetzt 113 Buden auf dem Konto. Die erzielte er in 180 Spielen. Seinen Schnitt pro Spiel schraubte er auf 0,63 hoch.

Den besten Durchschnittswert hat übrigens Michal Salak, der im Durchschnitt 1,11 Tore pro Spiel machte. Mit seinen 80 Toren in 72 Spielen hat er für eine Marke gesorgt, die wohl kaum zu toppen ist. Obwohl er seit Jahren nicht mit der Landesliga aktiv ist, steht er mit seinen 80 Toren immer noch auf dem 16. Rang.

Auf Rang zwei beim Durschnittswert steht Spitzenreiter Friedrich Reitzig mit 1,01 Toren je Spiel.

Der dritte Spieler, der durchschnittlich mindestens ein Tor pro Spiel gemacht hat, ist Simon Kügler. Er machte 66 Tore in 63 Spielen und steht damit auf dem 29. Platz dieser interessanten Liste.

Unter den Top 50 finden sich weiter Namen von Spielern, die immer noch im Harz kicken oder für andere Mannschaften auflaufen. So steht auf Rang elf Tobias Plantikow, ehemaliger Angreifer der Hasseröder Elf vom FC Einheit. Mit Martin Gottowik folgt ihm ein Kicker, der jetzt in Osterwieck spielt, zuvor aber für gleich drei Harzer Klubs auf Torejagd ging.

Ein Durchstöbern der Liste lohnt sich allemal. Sollte sich der eine oder andere Spieler, Trainer oder Zuschauer noch an ein besonderes Tor und die dazugehörige Anekdote erinnern, freuen wir uns von der Harzer Sportredaktion über Ihre Info.