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Fußball Schulze pariert Elfmeter

Eintracht Osterwieck hat sich mit 3:1 (2:1) gegen den SV Seehausen/Börde durchgesetzt.

Von Maria Kurth 06.11.2016, 23:01

Osterwieck l Es hat auch seine Vorteile, dass es mit dem SV 09 Staßfurt in dieser Saison so etwas wie einen Überflieger in der Liga gibt. Ist der klare Favorit ausgemacht, fast schon einstimmig als Staffelsieger bestimmt, lebt es sich für alle anderen Teams in der Spitzengruppe doch recht entspannt. Auch die Osterwiecker interessiert der aktuelle Rang drei in der Tabelle wenig. „Das interessiert uns eigentlich nicht“, sagte Matthias Fieberling, nachdem sein Team gegen Seehausen den Bronzerang am Sonnabend zurückerobert hatte.

Das Rennen um den Staffelsieg und damit auch um den Landesligaaufstieg sei bereits kein wirkliches Rennen mehr, „Staßfurt wird das in dieser Saison machen“, so Fieberling, „wir wollen, wenn möglich, unsere Platzierung aus dem Vorjahr wiederholen“. Rang sieben ist also das Minimalziel. Dass mehr möglich ist, bewiesen die Harzer gegen Seehausen.

Von Beginn an hatte die Eintracht das Spiel im Griff, ließ kaum etwas zu und kreierte eigene Torchancen. Die Gäste aus der Börde setzten hingegen auf ihr Konterspiel, scheiterten aber oft an der gut aufgestellten Osterwiecker Defensive um Keeper Schulze. Folgerichtig markierte Kevin Hildach in der 22. Minute per Strafstoß das 1:0. Zuvor konnte Robert Matznick im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Als dann auch noch Denny Sondergeld sieben Minuten später aus knapp 18 Metern zum 2:0 traf und sich damit selbst ein Geschenk zum Geburtstag machte, schien sich der Spielverlauf auch im Ergebnis widerzuspiegeln. „Aber dann haben wir in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte auf einmal Harakiri gespielt“, monierte Fieberling.

Statt die sichere Führung bis zum Puasenpfiff zu verwalten, stürmte seine Elf nach vorn, vernachlässigte die eigene Defensivarbeit. Die spielstarken Gäste wussten diese Unachtsamkeit zu nutzen und markierten nach einem Konter den 1:2-Anschlusstreffer in der Nachpielzeit der ersten Halbzeit. „Wir haben Seehausen damit zurück ins Spiel geholt“, so Fieberling.

So drängte Seehausen nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleichstreffer und hätte sich beinahe belohnt. Schulze besaß jedoch den richtigen Riecher Mitte des zweiten Durchgangs und parierte einen Strafstoß der Gäste – der Knackpunkt in der Partie. „Wenn Seehausen diesen Elfmeter verwandelt, kann das Spiel natürlich kippen“, wusste auch Fieberling um die Bedeutung dieser Parade.

Im Anschluss fand Osterwieck wieder besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen. Es dauerte jedoch bis zur 88. Minute, ehe Hildach mit seinem zweiten Treffer das 3:1 für die Eintracht markierte und damit für die Entscheidung sorgte.

 

Eintracht Osterwieck: Schulze – Zawihowski (34. Tantius), Wagner, Sondergeld, Seubert, Matzelt, Schröder, Leßmann, Schmidt, Hildach, Rumlich

Torfolge: 1:0 Kevin Hildach (22., EM), 2:0 Denny Sondergeld (29.), 2:1 Philipp Neubauer (45. +2), 3:1 Kevin Hildach (88., EM); Schiedsrichter: Florian Mummert (SV Langenstein); Zuschauer: 75.