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Fußball Wie eine Achterbahnfahrt

Germania-Coach Andreas Petersen zeigt sich trotz knapp verpasstem Sieg gegen FCO Neugersdorf mit Leistung seiner Elf zufrieden.

Von Florian Bortfeldt 22.08.2017, 01:01

Halberstadt l Dauerregen über 90 Minuten, dazu Dauerlauf der 20 Feldspieler: Das zweite Heimspiel der Germania gegen den FCO Neugersdorf (3:3) war hoch intensiv. Der Spielverlauf und damit das Ergebnis hätte wie ein Detektor in alle Richtungen ausschlagen können. Da war für jeden etwas dabei. Am Ende waren beide Seiten darum auch zufrieden mit dem einen Punkt.

Auf Halberstädter Seite musste Trainer Andreas Petersen auf Flodyn Baloki verzichten. Der 26-Jährige sollte gegen die Oberlausitzer in die Startelf rücken, musste das Abschlusstraining zuvor aber verletzt abbrechen. Nun hofft Petersen, dass der defensive Mittelfeldmann bis zum Freitag fit ist. Dann nämlich steht das nächste Abendspiel unter Flutlicht an. Dieses Mal geht es zur TSG Neustrelitz, und weil Kapitän Benjamin Boltze gesperrt fehlen wird, dürfte Baloki in dessen Rolle schlüpfen. „Er ist dann schon wichtig“, schätzte der 57-jährige Coach ein.

Das Spiel ordnete Petersen wie eine Achterbahnfahrt ein. „In den ersten 20 Minuten waren wir nicht im Spiel, hatten zu dem Zeitpunkt Glück, dass der Gegner nicht schon 1:0 oder 2:0 führte. Spätestens ab der 20. Minute allerdings waren wir voll drin und das erste Tor funktionierte wie ein Dosenöffner. Wir hätten aus dem 2:0 sogar ein 3:0 machen können. Wir hatten klar die besseren Gelegenheiten, müssen eigentlich den Deckel drauf machen. Zudem wurde uns ein glasklarer Elfmeter verwehrt. Ich erinnere mich auch an Überzahlsituationen, richtig gute Chancen.“ Neugersdorf, individuell sehr gut besetzt, war aber jederzeit auch für ein Tor gut. Und durch die Klasse von Bocar Djumo und Josef Marek kamen die Gäste auch zurück. Am Ende war Petersen nur minimal nicht zufrieden. „Wir hätten gern den ersten Dreier vor unserem Publikum eingefahren, aber gegen ein Team, das seit Jahren im oberen Drittel der Regionalliga landet, ist ein Punkt zufriedenstellend. Es spricht einiges dafür, dass wir demnächst auch Zuhause gewinnen werden.“

Patrik Twardzik gehörte in einem homogen wirkenden Team noch zu den Besten. „Jeder Punkt hilft uns weiter gegen den Abstieg“, resümierte der 23-Jährige. „Es war ein wildes Spiel, das wir beim 2:0 und 3:2 über die Runden hätten bringen können. Wir sind dennoch mit dem Resultat zufrieden.“