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Handball Damen des HV Ilsenburg gewinnen Derby

Die Damen des HV Ilsenburg haben in der Bezirksliga den HT Halberstadt empfangen.

Von Florian Bortfeldt 08.01.2019, 04:00

Ilsenburg l Am Ende standesgemäß endete das Derby der Frauen in der Bezirksliga. Gastgeber HV Ilsenburg, als Favorit ins Rennen gegangen, setzte sich mit 31:24 (17:10) gegen den HT 1861 Halberstadt durch.

Saskia Ehmig, Ilsenburgs routinierte Rechtsaußenspielerin, legte mit 1:0 vor. Für die Gäste glich Laura Hohnroth vom Punkt aus. Auch die folgenden acht Siebenmeter sollte sie jeweils sicher verwandeln. Die Halberstädterinnen wirkten in der Anfangsviertelstunde etwas weniger aufgeregt, lagen da auch mehrfach knapp vorne (3:4, 4:6). Nach dem 6:8 – HVI-Trainer Uwe Schmegner hatte da schon mit einer Auszeit reagiert – wachte der Gastgeber jedoch auf und drehte die Partie nach einem 8:0-Lauf (14:8/ 25.).

Das war letztlich bereits die Entscheidung der Partie, denn der HT schaffte es hier nicht, entscheidend zu stören. Janine Großmann ließ dabei noch einen Strafwurf ungenutzt, ansonsten hätte der Abstand zwischen den Teams noch größer sein können. Die Gäste liefen fortan diesem deutlichen Rückstand hinterher. Linksaußen Anne Walther, mit neun erzielten Treffern beste Werferin der Ilsenburgerinnen, erzielte mit dem 17:10 den Halbzeitstand.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief fast ähnlich wie ganz zu Beginn der Begegnung. „Wir kommen ganz gut rein“, beschrieb Halberstadts Trainer Norbert Schulze. Beim 21:17 oder 22:18 blieb dem HT 1861 noch mehr als 15 Minuten Zeit, um die Partie zu drehen. Es kam aber anders, Schulze: „Wir haben zu viele technische Fehler produziert. Das ermöglichte dem Gastgeber Konter zu laufen.“

Es war der Genickbruch für die Halberstädterinnen. So erhöhte Ilsenburg auf 25:18 und 27:20 (51.). Halberstadt schaffte es nicht, die Tempogegenstöße des HVI erfolgreich zu unterbinden. „Das hat der HVI clever gemacht“, ergänzte Schulze, „sie setzten uns auf den Halbpositionen unter Druck, so dass der Ball ins Aus oder zum Gegner ging. Danach wurden zügig Tempogegenstöße eingeleitet“.

Bei den Kontern liefen die Gäste gut zurück, konzentrierten sich aber zu sehr auf die Ballführende. Nach Pass zur nächsten freien Mitspielerin konnte so nicht mehr reagiert werden. In der gesamten Spielzeit bekam der HT diese Fehler nicht in den Griff. Zudem war die eigene Passqualität nicht gut. An dieser Stelle war Ilsenburg, auch nie komplett frei von Fang- oder Zuspielfehlern, das bessere Team. Der letzte Treffer im fairen Derby gehörte Hohnroth, mit 14 Toren erfolgreichste Handballerin an diesem Tag.

Für beide Teams geht es am 27. Januar weiter. Der HVI begrüßt in eigener Halle den HC Salzland II, Halberstadt muss zum ungeschlagenen Spitzenreiter Askania Bernburg.

HV Ilsenburg: Groero-Linares, Meyer - Priesterjahn (5/1), Abel (1), Kruse, Bauer (2), Walther (9), Liebecke (5), Ehmig (5), Gille (3), Hoffmann, Großmann (1);

HT 1861 Halberstadt: Pust, Nehrkorn - P. Döhner, Teske (3), C. Döhner, Möller (2), Vieth (3), Feider, Rieche (2), Hohnroth (14/9);

Siebenmeter: Ilsenburg 4/2, Halberstadt 9/9;

Zeitstrafen: Ilsenburg 2, Halberstadt 1.