HT 1861 Halberstadt stößt Bock um

Köthen l Nach zwei Niederlagen in Folge in der Handball-Verbandsliga hat der HT 1861 Halberstadt den Bock endlich umgestoßen und sich bei der HG 85 Köthen II knapp mit 27:26 durchgesetzt.

Auswärtssieg, Auswärtssieg, jubelten die Handballer des HT 1861 Halberstadt nach der gewonnenen Begegnung bei der HG 85 Köthen II.

In einer hochspannenden Partie landeten die Domstädter ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison.

Das Spiel begann zunächst sehr ausgeglichen, wobei die Halberstädter von Beginn an fast immer in Führung lagen.

In den ersten zehn Minuten war es vor allem Sebastian Blenke, der seine Chancen auf der Linksaußen Position nutzte. Der HT 1861 führte der nach einer Viertelstunde mit 6:4 Toren. Im weiteren Verlauf der Begegnung ging förmlich ein Ruck durch die gesamte Mannschaft. In der Abwehr wurde verbissen gekämpft. Im Tor zeigte Steven Friedrich eine starke Leistung. Vom einzigen Rückstand 8:9 (23.) ließen sich die Halberstädter nicht beeindrucken und eroberten sich die Führung mit einem Zwischenspurt zurück. Mit 10:12 aus Sicht der Köthener ging es die Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste ihre stärkste Phase. Über die Zwischenstände 10:13 (31.) und 11:14 (36.) wurde ein Sechs-Tore-Vorsprung rausgeworfen – 12:18 (40.). Die jungen Marcel Lerich (acht Treffer) und Maximilian Richter (6) übernahmen in dieser Zeit die Verantwortung.

Mit diesem Vorsprung war die Partie aber noch lange nicht entschieden, denn die Köthener wollten sich nicht geschlagen geben und kämpften sich Tor um Tor heran.

Zwei Minuten vor Schluss führte Halberstadt noch mit zwei Treffern, doch durch die Tore von Daniel Schwarz und Hendrik Rakoczy glichen die Gastgeber zum 26:26 aus (59.).

Die HT-Sieben nahm noch einmal eine Auszeit, um den letzten Spielzug durchzusprechen. Acht Sekunden vor Spiel­ende traf Björn Ahlsleben zum 27:26 für Halberstadt.

Es war noch nicht das Ende, die HG 85 Köthen bekam nach einer schnellen „Mitte“ noch eine Großchance. Doch Keeper Steven Friedrich machte dies durch eine Glanzparade zunichte.

Die Statistik zeigt wie prekär die Lage bei den Halberstädtern ist. Während die Köthener über die gesamten 60 Minuten nur drei Zeitstrafen kassierten, war es bei der HT-Sieben mehr als Doppelte. Dies zeigt aber auch den enormen Siegeswillen der Halberstädter, die sich noch längst nicht aufgegeben haben und im kommenden Spiel gegen den Landsberger HV nachlegen müssen.

HT 1861 Halberstadt: Hoffmann, Friedrich - Huber (1), Lerich (8), Meusel (2), Liebscher (2), Eulenstein, Fröhlich (1), Richter (6), Blenke (4), Ahlsleben 3; Siebenmeter: Köthen 11/9 - Halberstadt 2/2; Zeitstrafen: Köthen 3 - Halberstadt 7.