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Leichtathletik Johannes Bude schnellster Mediziner

Bei den Weltmeisterschaften der Mediziner hat ein Halberstädter Leichtathlet groß aufgetrumpft.

Von Steffen Fricke 12.07.2017, 03:00

Halberstadt l Johannes Bude vom VfB Germania erkämpfte bei den Meisterschaften im Marseille gleich drei Goldmedaillen. Mit über 1000 Teilnehmern waren die 38. Medical & Health Games das größte Sportevent für Mediziner. In einer Vielfalt von Disziplinen und Sportarten steht dieser Wettkampf für eine große Kommunikation der weltweit vertretenden Mediziner. Johannes Bude ging in unterschiedlichen Disziplinen der Leichtathletik an den Start. Aufgrund des schwierigen Zeitplans musste er jedoch Kompromisse in der Auswahl treffen.

Der Krankenpfleger aus Gardelegen startet schon seit vielen Jahren für den VfB Germania Halberstadt, ihn zog es erst Ende 2016 wieder in seine Heimatstadt Gardelegen, um sich beruflich zu verändern. Der Mehrkämpfer trainiert mit und nach Absprache unter dem Trainingsplan von Steffen Fricke. Beide sind schon viele Jahre befreundet und trainieren gemeinsam.

Johannes Bude hatte die Weltmeisterschaft schon seit längeren im Fokus, musste sich aber immer wieder mit Achillessehnenschmerzen herum plagen. Der Zehnkämpfer wollte aber nicht auf einen Start in Marseille verzichten und biss auf die Zähne. Die Wettkämpfe begannen am Montag gleich mit der Entscheidung im 400 m-Finale der Männer. Nach zögerlichem Start spielte er auf der Zielgeraden seinen Kampfgeist aus und gewann mit einer Siegerzeit von 53,83 Sekunden seinen ersten Titeln.

Der folgende Wettkampftag stand ganz im Zeichen des Speerwurfs. Johannes Bude erzielte mit 51,63 Meter eine neue Bestleistung und stand erneut ganz oben auf dem Siegerpodest. Gut regeneriert vom 400 m-Lauf, startete der Altmärker am Mittwoch über die halbe Stadionrunde. Auch hier erzielte er trotz des böigen Windes von vorn eine gute 24‘er Zeit und krönte den erfolgreichen Auftritt bei den Medical & Health Games mit seiner dritten Goldmedaille. Überglücklich kehrte Johannes Bude am Wochenende aus Frankreich zurück, wo Familie und Freunde „ihren Weltmeister“ gebührend in Empfang nahmen.