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Leichtathletik/Triathlon Jubel lässt den Schmerz vergessen

Aktive des MSV Eintracht Halberstadt sind in Glücksburg und in Rostock sowie auf der Insel Poel gestartet.

19.08.2016, 23:01

Halberstadt (fbo) l In Glücksburg war der 15. „OstseeMan“ erneut ein Ausdauerspektakel bei Wind und Regen, ausgetragen in der Flensburger Förde. Über die Langdistanz im Triathlon waren etwa 400 Einzelstarter und 600 Staffelteilnehmer gemeldet. Die Einzelstarter schwimmen 3,8 Kilometer, radeln 180 Kilometer und laufen 42,2 Kilometer. Die Staffeln teilen sich die Strecken. Es ist der einzige Langdistanztriathlon in Deutschland, bei dem im offenen Meer geschwommen wird.

Morgens um 7 Uhr wurde bei 19 Grad Wassertemperatur, Wind und leichtem Regen das Schwimmen gestartet. Danach ging es auf das Rad, in sechs Runden zu je 30 Kilometer auf einer hügeligen und kurvenreichen Strecke. Der Regen stellte sich nach einiger Zeit ein. Die Straßen trockneten ab und ein höheres Tempo war möglich.

Wer seine Kräfte gut eingeteilt hatte und bei der Ernährung alles richtig gemacht hatte, konnte auf der Marathonstrecke noch mal alles geben. Hierbei wurde am Ostseeufer auf der Promenade durch den Schlosspark am Wasserschloss vorbei, in fünf Runden zu je 8,55 Kilometern gelaufen.

Zwölf Stunden später, um 19.01 Uhr erreichte der Halberstädter Ralf Poerschke das Ziel an der Seebrücke. „Für jeden ein erhebendes Gefühl, nach so einer Anstrengung von hunderten Leuten bejubelt zu werden“ so Ralf Poerschke. In Vorbereitung lief Poerschke mehrere kleine Triathlons, u.a. in Wanzleben mit seiner Tochter.

Gesamtzeit: 12:01:23 Std., 175. Platz gesamt, 29. Platz in der Altersklasse 50 (Schwimmen: 01:54:33 Std; Wechsel: 00:4:29 min; Radfahren: 05:36:49 Std; Wechsel: 00:01.38; Laufen: 04:23:56 Std).

Roswitha und Lothar Ahrens von Laufgruppe des MSV Eintracht Halberstadt gingen bei der 14. Hella-Marathon-Nacht und dem 7. Poeler Nachtlauf an den Start.

„Es ist immer wieder schön, bei der ‚Rostock-Nacht‘ dabei zu sein“, so Roswitha Ahrens, „egal ob man Marathon, Halbmarathon, bei der Rostocker 7 oder bei der Staffel dabei ist“. Mehr als 2000 Teilnehmer gingen in diesem Jahr an den Start. Der Halbmarathon führt zweimal durch den Warnowtunnel, durch den IGA-Park, dabei läuft man direkt am Traditionsschiff vorbei. Weiter führt die Strecke vorbei am Rostocker Hafen, durch die Altstadt zum Neuen Markt. Immer wieder bietet sich den Läufern ein herrlicher Blick auf die Warnow, mit ihren beleuchteten Schiffen an beiden Uferseiten. Die Teilnehmerzahl beim Halbmarathon steigt dabei stetig an. Weil die Läufer in die Dunkelheit hinein liefen, hieß dies auch „Augen auf“, denn der Untergrund wechselte häufig. Der Veranstalter ließ jedoch niemanden „im Dunklen stehen“: aufgestellte Scheinwerfer, die Straßenbeleuchtung, Fackeln und das Licht der Häuser und Schiffe wiesen den Läufern den Weg. Ein letzter „Anstieg“ vom Hafen zum Neuen Markt blieb den Läufern nicht erspart. Lothar Ahrens: „Oben angekommen, nimmt man die Anfeuerung der Läufer, die gerade ins Ziel einlaufen wahr und selbst muss man noch einen knappen Kilometer rund um den Neuen Markt zurücklegen, um dann auch durch die Fußgängerzone ins Ziel zu laufen. Auf den letzten 200 Metern herrschte Hochstimmung.“

Die Ahrens‘ waren zum fünften Mal dabei. Mit ihnen gingen 925 Läuferinnen und Läufer auf die HM-Strecke.

Lothar Ahrens lief nach 2:02:08 Std über die Ziellinie, das war Platz eins in der AK M75 und Roswitha Ahrens nach 2:16:17 Std, Platz eins W70.

Die Zeit an der Ostsee nutzte Roswitha für einen zweiten Lauf. Am 13. August fand auf der Insel Poel der 7. Poeler Abendlauf statt, ein Landescup-Lauf Mecklenburg-Vorpommerns. 668 Teilnehmer fanden sich auf dem Sportplatz Kirchdorf ein. Es wurde ein Rundkurs auf befestigten und teils asphaltierten Wegen gelaufen. Erwachsene konnten zwischen 5 und 10 km-Distanz wählen. Roswitha Ahrens legte die 5 km-Strecke in 28:43 min zurück. Das war Platz eins in der AK W70, gesamt 30.