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Nachwuchsfußball Abstand zum Spitzenreiter wächst

Im Kampf um die Meisterschaft in der A-Junioren-Verbandsliga haben die Germanen aus Halberstadt einen herben Rückschlag erlitten.

Von Florian Bortfeldt 10.05.2017, 13:00

Halberstadt l Beim Dritten TuS Magdeburg unterlagen sie mit 1:3. Dass die Aufgabe bei TuS nicht einfach werden würde war allen Beteiligten schon vor dem Spiel bewusst. Im Hinspiel hatte man die Magdeburger mit einer deftigen 5:1-Packung nach Hause geschickt und das wollten die Gastgeber nun ausbügeln.

Von Beginn an stellte sich TuS kompakt in die Abwehr und ließ die Germanen kommen um dann mit den schnellen Spitzen kontern zu können. Die Germanen übernahmen jedoch nach drei Minuten das Toreschießen für TuS selbst: Ein Rückpass und ein Missverständnis führten zum 1:0 – ein Eigentor von Franz Meißner. Das spielte den Magdeburgern in die Karten.

Die Germanen versuchten sofort den Ausgleich zu erzielen, Cedric Staat mit einem Kopfball und einigen verheißungsvollen Szenen im Strafraum. Jedoch ließen die Entscheidungen des Schiedsrichters die Emotionen der Germanen hochkochen, brachten nicht den erhofften Erfolg. Der Spielaufbau war mangelhaft, viel zu viele hohe und lange Bälle wurden gespielt, das Kurzpassspiel fast gänzlich vernachlässigt und wenn, dann fehlte es an Genauigkeit. Max Stadler (21.) mit einem Fernschuss und Jacob Frye nach Direktabnahme verfehlten ihr Ziel. Die Magdeburger kamen gelegentlich vor das Tor der Germanen, dann aber gefährlich.

Die Halbzeitansprache von Trainer Steffen Planitzer fiel ziemlich deftig aus. Die Diskussionen um die Schiedsrichterentscheidungen und die Spielweise waren das Thema. Es musste sich etwas ändern, um das Spiel noch drehen zu können. Der Beginn der zweiten Halbzeit war vielversprechend. Man merkte den Germanen an, dass sie sich noch nicht aufgeben wollten. In der 49. Minute war es Nick Bamberg, der nach einer Ecke von Max Stadler den Ausgleich erzielte. Jetzt hatte man das Gefühl, es geht noch etwas! Durch die Einwechslung von Enno Boks kam auf der rechten Seite viel Bewegung, der B-Junior machte seine Sache sehr gut. Jedoch fehlte es den Germanen im Abschluss an Genauigkeit und Entschlossenheit.

Cedric Staat, der mit einer Erkältung in die Begegnung gegangen war, verließen die Kräfte und musste vom Platz. Die Umstellungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Max Köhler mit einem Solo und Jakob Frye mit einem Schuss hatten noch die besten Möglichkeiten. Die Magdeburger konterten weiter und so war es nach einem Freistoß, den Paul Niehs noch hervorragend parierte, die folgende Ecke, die zum 2:1 führte. Die Germanen versuchten nochmal in das Spiel zu finden. Die Abspiele und Abschlüsse waren jedoch zu ungenau, so dass es mit einem zweiten Tor nicht mehr klappte. TuS gelang dagegen in der 87. Minute noch das 3:1 und somit die Entscheidung.

Das kritische Fazit vom Trainer-Duo Planitzer/Kanter: „An diesem Tag gab es zu wenig Spieler, die ihre Normalform abgerufen haben und das kann man sich gegen TuS Magdeburg nicht erlauben!“

Noch ist der Staffelsieg möglich. Am Sonntag kommt Tabellenführer 1. FC Lok Stendal zum Topspiel in den Vorharz (12 Uhr). Der VfB kann dann auf zwei Zähler verkürzen.

VfB Germania Halberstadt: Niehs - Brunner, Köhler, Meißner, Bamberg (85. Wiekert), Stadler, Eheleben, Müller, Frye, Hanke (46. Boks), Staat (64. Elster).

Torfolge: 1:0 Franz Meißner (Eigentor/3.), 1:1 Nick Bamberg (49.), 2:1 Paul Lubner (66.), 3:1 Maurice Bader (87.); Schiedsrichter: Christopher Bethke (Gerwisch); Zuschauer: 35.