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Nachwuchsfußball Cedrik Staat trifft dreimal

Die A-Junioren des VfB Germania Halberstadt haben zum Auftakt in der Verbandsliga gegen Union Schönebeck gewonnen.

Von Ingolf Geßler 22.08.2017, 23:01

Halberstadt l Einen knappen 3:2-Erfolg über Union Schönebeck haben die A-Ju­nioren des VfB Germania Halberstadt zum Auftakt der Verbandsliga-Saison eingefahren.

Die Halberstädter wollten mit einer Leistungssteigerung gegenüber dem Pokalspiel in Bernburg aufwarten, hierfür hatte das Trainergespann um Florian Köhler bis auf Müller, Kunze und Bochnia alle Spieler an Deck. Die Marschroute, aus einer stabilen Abwehr über das Zentrum Pass- und Spielkontrolle zu erlangen, machte sich bereits in der Anfangsphase bezahlt.

Nach kurzem Abtasten setzte sich Lukas Seelhorst auf der linken Seite durch, seine Eingabe verfehlte Niclas Eheleben knapp. In der 16. Minute schlug Nils Brunner einen langen Diagonalball punktgenau auf Cedrik Staat, der in seiner unnachahmlichen Art zum 1:0 vollendete. Nur drei Minuten später musste Seelhorst verletzungsbedingt vom Feld. Für ihn kam Emil Gerhardt, der von Grün-Weiß Rieder zu den Germanen wechselte, ins Spiel.

Das Heimteam war weiterhin spielbestimmend, musste sich aber auf die gefährlichen Konter der Gäste einstellen, die immer wieder mit langen Bällen gefährlich vor das Tor kamen. Auch die Germanen erarbeiteten sich weitere Chancen. Jakob Frye verzog frei vor dem Union-Gehäuse (21.), nur eine Minute später scheiterte Eheleben am stark reagierenden Union-Keeper Leon-Pascal Jaffke.

Als Frye einen Pass durch die Schnittstelle der Schönebecker Abwehr spielte, zeigte sich Staat vor dem Tor erneut eiskalt und vollendete zum 2:0 (26.). Wenig später hätte Collin Weber nach Eheleben-Eingabe erhöhen können. So langsam wurde die Partie zu einem Spiegelbild des ersten Pflichtspiels in Bernburg, als die Germania ebenfalls viele Chancen ausgelassen und eine vorzeitige Entscheidung verpasst hatte.

Die Schönebecker blieben mit ihrer Spielweise stets gefährlich und stellten die Germania-Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme. In der 38. Minute war es dann soweit, ein verlorener Zweikampf im gegnerischen Strafraum, ein langer Ball hinter die hochstehende Abwehr der Halberstädter und Erik Nordmann überwand Keeper Paul Niehs zum 2:1.

Die Zuschauer und Verantwortlichen sahen eine gute erste Halbzeit der Rot-Schwarzen, die vor allem in puncto Chancenverwertung noch viel Luft nach oben ließ. „Teils sichere Ballstafetten, hohes Laufpensum und konsequente Zweikampfführung haben den Gegner oft so unter Druck gesetzt, wie wir uns das vorstellen“, so Co-Trainer Klötzer zur Pause.

Union Schönebeck hatte sich in der zweiten Halbzeit besser auf die Germanen eingestellt. Die Heimelf war zwar weiter spielbestimmend, ließ aber den Drang zum Tor vermissen. Dem Köhler-Team war in vielen Phasen des Spiels die Zielstrebigkeit abhanden gekommen, durch halbherzige Abschlüsse und Unkonzentriertheiten im Spielaufbau ergaben sich nur noch wenige Möglichkeiten. Einzig die drei vom guten Schiedsrichter David Kawitzke verhängten Elfmeter sind nennenswert.

In der 66. Minute hielt der gut aufgelegte Gästekeeper Jaffke gegen Frye, auch den Nachschuss konnte Eheleben nicht im Tor unterbringen. Zwei Minuten vor Schluss war es erneut Cedrik Staat, der mit seinem dritten Treffer vom Elfmeterpunkt den ersten Heimsieg sicherte. Den dritten Strafstoß bekam Schönebeck in der Nachspielzeit zugesprochen, Fritz Weidemeier verkürzte zum 3:2-Endstand.

„Wir waren speziell in der ersten Halbzeit viel unterwegs, unsere Offensivkräfte waren ständige Unruheherde. Mit der taktischen Disziplin des Teams bin ich zufrieden. Wir haben versucht, das Spiel mit viel Ballkontrolle zu gewinnen, was uns gelungen ist. Trotzdem ist noch Luft nach oben, vor allem wenn ich mir die zweite Spielhälfte betrachte. Grundsätzlich kann ich aber der Mannschaft für das heutige Spiel ein gutes Zeugnis ausstellen“, so das Fazit von Germania-Trainer Florian Köhler.

VfB Germania Halberstadt: Niehs - Liebing (77. Hecht), Weber (90. Hanke), Brunner, Lehmann, Boks, Stadler, Seelhorst (19. Gerhardt), Eheleben, Frye, Staat;

Torfolge: 1:0, 2:0 Cedrik Staat (16., 26.), 2:1 Erik Nordmann (38.), 3:1 Cedrik Staat (88. Foulstrafstoß), 3:2 Fritz Weidemeier (90.+2 Foulstrafstoß); Schiedsrichter: David Kawitzke (Rhoden); Zuschauer: 55.