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Tischtennis HT 1861-Reserve verzichtet auf Aufstieg

In der Kreisoberliga Harz hat HT 1861 Halberstadt II als Staffelsieger auf den Aufstieg in die Bezirksklasse verzichtet.

Von Hannfried Buchholz 14.05.2020, 03:00

Halberstadt l Die HT-Reserve hat das Aufstiegsrecht an den zweitplatzierten, TuS Elbingerode, abgetreten.

Nach dem vorzeitigen vom Deutschen Tischtennis Bund (DTTB) in Absprache mit den 18 Landesverbänden erfolgten Abbruch des Spieljahres wurde dem HT 1861 Halberstadt II unter Berücksichtigung des derzeitigen Tabellenstandes der Staffelsieg zuerkannt.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der HT 1861 Halberstadt II die Tabelle nach 15 ausgetragenen Spielen mit 27:3-Punkten vor TuS Elbingerode, ebenfalls 15 Spiele und 23:7 Punkte, sowie dem Wernigeröder SV II an, der zwei Spiele weniger ausgetragen und 20:6 Punkte auf dem Konto hatte.

Diese drei Mannschaften lieferten sich bis zum Abbruch des Spieljahres ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksklasse.

Nachdem die Halberstädter HT-Reserve den TuS Elbingerode bereits in der Hinrunde an eigenen Tischen mit 8:4 besiegt hat, fällt das Rückspiel in Elbingerode nun der vorzeitigen Beendigung des Spieljahres zum Opfer.

Der Kampf um die zum Aufstieg berechtigten Tabellenplätze hinter dem Spitzenreiter aus der Kreisstadt wird für die Mannschaften von TuS Elbingerode und den Rot-Weißen vom Wernigeröder SV allerdings mit einer vom Tischtennisverband Sachsen-Anhalt (TTVSA) erarbeiteten Härtefallregelung „abgefedert“.

Inwiefern das Aufstiegsrecht wahrgenommen wird, entscheidet sich erst in der kommenden Woche. „Bis zum 18. Mai müssen die aufstiegsberechtigten Mannschaften mitteilen, ob sie aufsteigen wollen“, teilte Heiko Schürer auf Nachfrage mit. Schürer ist Vizepräsident des TTVSA und Sportausschussvorsitzender des Verbandes.

Die Damen-Herren-Kombination vom HT Halberstadt II hat bereits ihren Verzicht auf den Aufstieg gemeldet, während TuS Elbingerode seine Aufstiegsbereitschaft ebenso kund getan hat, wie der Wernigeröder SV Rot-Weiß.

Die Halberstädter wiesen mit neun Siegen in der Vorrunde zwar eine makellose Bilanz auf, musste aber in der Rückrunde nach der 3:8-Niederlage bei Fortuna Dardesheim und dem 7:7-Unentschieden gegen Eintracht Quedlinburg II Federn lassen.

TuS Elbingerode und der Wernigeröder SV II hielten den Kampf um den zum Aufstieg berechtigten zweiten Tabellenplatz bis zum Abbruch des Spieljahres offen.

Mit vier Punkten hinter der Rot-Weiß-Reserve führt der viertplatzierte SV Eintracht Quedlinburg II ein dreiköpfiges Mittelfeld an, zu dem der VfB Germania Halberstadt II und die auf Platz sechs gelistete SG Fortuna Dardesheim gehören. Ebenso großzügig wie das Aufstiegsangebot wird auf der Grundlage der Härtefallregelung des Tischtennis-Verbandes Sachsen-Anhalt voraussichtlich mit den Kellerkindern am Tabellenende umgegangen.

Während sich die Postsportgemeinschaft Wernigerode und der MTV Germania Sil­stedt mit knappem Vorsprung den Verbleib im Oberhaus des Landkreises sichern konnten, wird von den zwei Mannschaften auf den Abstiegsplätzen voraussichtlich keiner den Weg in die Kreisliga antreten müssen.

An den auf den Abstiegsrängen gelisteten vierten Mannschaften der SG Stahl Blankenburg und dem HTTC Wernigerode könnte also der Kelch des Abstiegs vorüber gehen. Beide Mannschaften hätten in den durch den Spieljahrsabbruch ausgefallenen Spielen die theoretische Chance, sich noch aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu sichern und können somit von der Härtefallregelung profitieren.

„Wir geben beiden Mannschaften bis zum 18. Mai die Gelegenheit, sich dazu zu äußern“, weist Volker Bastian, Präsident des Tischtennis- Kreisverband Harz, auf die kulante Abstiegsregelung hin.