Spielerisch, sportlich, unterhaltsam

Halberstadt l Während vor der Halberstädter Sporthalle „Völkerfreundschaft“ Eltern, Geschwister, Großeltern und alle anderen Gäste in langer Warteschlange dem Einlass entgegen fieberten, herrschte bei den rund 100 Mitwirkenden drinnen eine Stimmung zwischen Anspannung und Gelassenheit. Den letzten Stellproben und kurzen Anweisungen durch die Übungsleiter folgte schon bald die Begrüßung der wieder zahlreichen Zuschauer durch Katrin Milkun, die seit Jahren die Show der Germania-Turnabteilung moderiert.

Sie versprach einen unterhaltsamen Nachmittag in vorweihnachtlicher Stimmung für Groß und Klein, verwies darauf, dass die Vorbereitungen auf dieses Event schon im Sommer begonnen hatten und nicht nur ein sportliches Programm auf hohem Niveau aufgestellt, sondern auch Choreografien erarbeitet, Kostüme geschneidert und Kulissen gebaut wurden. Viele fleißige Helfer und Sponsoren hätten erneut dazu beigetragen, dass diese traditionelle Sportgala stattfinden kann.

„Die jungen Turnerinnen und Turner werden ihnen kurz vor Abschluss eines ausgefüllten Jahres voller sportlicher Aktivitäten demonstrieren, was in ihnen steckt“, so Katrin Milkun, „die Jüngsten bei ihren spielerischen, die Älteren bei anspruchsvollen Übungen, mit denen sie zum Teil bei Meisterschaften erfolgreich gepunktet haben“.

Nachdem die Musikschule Fröhlich unter Leitung von Song-Ae Möller das Programm mit Weihnachtsliedern auf Akkordeons musikalisch eröffnet und die Kinder lautstark den Weihnachtsmann geweckt hatten, begannen die Drei- bis Sechsjährigen mit ihren fröhlichen Tip-Tap und der Päckchenübung. Der siebenjährige Kirill zeigte gekonnt eine Bodenübung zum bekannten „Hey, hey Wickie“. Dem schloss sich der gemeinsame Auftritt mit seinen als Pumuckl verkleideten Turnern an.

Mit den Leistungsturnerinnen Milena, Jona, Amalia, Lara und Natalie, die zu den jüngsten erfolgreichen Sportlerinnen im Verein zählen, gab es eine Übung auf der Turnbank zu sehen. Michelle Schütze sorgte mit ihren sportlichen „Kochmützen“ für den nächsten Programmpunkt. Abgelöst wurden sie durch die siebenjährige Anaya, die gemeinsam mit ihrer Mutter Maria, die einst selbst im Kindesalter mit dem Turnen begonnen hatte, eine Mutter-Tochter-Übung auf dem Schwebebalken präsentierte.

Weiter folgten im Programm die „tanzenden Blumen“ und die sportlichen „Weihnachtsbäume“. Am Stufenbarren zeigten mit Helia (6), Hanna (8) und Samara (10) drei Mädchen unterschiedlichen Alters ihr Können. Samara zog danach mit Antonia zum Balken, wo sie für ihre Übung viel Beifall bekamen. Rasant ging es am Minitrampolin zu. Die Sechs- bis 26-jährigen zeigten in schneller Abfolge eine Vielfalt von Grund- bis hin zu Kunstsprüngen. Zwischen allen Übungsblöcken verteilte der Weihnachtsmann Präsente an die Mitwirkenden.

Lustig wurde es nach der Bodenübung der Jugend mit dem großen Tuch. Übungsleiter Rainer Stammnitz, der für jeden Spaß zu haben ist, zog als lustiges Weihnachtsmann-Trio in die Halle und sorgte für manche Lachsalve. Das geschah auch, als die Übungsleiter nach einem erneuten Auftritt von Samara und Antonia als Weihnachtsmänner in Schwarz-Weiß einzogen und auf der Matte nach dem Prinzip „Strumpfhosentanz“ für eine optische Illusion und Erheiterung sorgten.

Als der Beifall verebbt war, die Akteure sich umzogen und viele fleißige Helfer die Halle wieder in den Ursprungszustand versetzten, freute sich Initiatorin Sieglinde Müller über die gelungene fast zweistündige Veranstaltung. „Alle Turnübungen hatten ein sehr gutes Niveau. Bereits die Jüngsten zeigten, dass sie schwierige Elemente beherrschen. Konzentriert zeigten sich die Turnerinnen und Turner am Boden und an den Geräten. Auf dieses Ergebnis, das auch ein Produkt des unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatzes der Übungsleiter während des ganzen Jahres ist, können wir stolz sein“, sagte die Abteilungsleiterin und dankte nicht nur ihrem Team und den jungen Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch den finanziellen Unterstützern: „Ohne die Sponsoren Harzsparkasse, Kreissportbund, VfB Germania, Halberstadtwerke, Autohaus Engel, Autohaus Halberstadt, Tischlerei Kratzius-Keller, InLogSi GmbH, Büttner Automaten , Dr. Bartel, Dr. Karsten und Heike Fritz, Dr. Zimmermann-Keller, Ergotherapie Karsten Müller und René Rackwitz wäre das nicht möglich. Auch materiell wurde uns von vielen Firmen geholfen. Peter Schuhmann war für die technische Betreuung, Mario Pilkenroth für die Kostüme und Kulissen verantwortlich. Nur durch das Mitwirken so vieler Menschen vor und hinter den Kulissen ist eine solche Show umsetzbar. Ihnen allen kann man nicht genug danken.“