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Handball Mitteldeutsche Oberliga, Frauen: SV Koweg Görlitz - TSV Niederndodeleben 24:25 (12:9) Funkes Sieben entscheidet Handball-Krimi für sich

Von Thomas Bley 04.02.2014, 01:20

Niederndodeleben l Beim SV Koweg Görlitz setzen sich die ersatzgeschwächten Mitteldeutschen Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben in einem Herzschlagfinale mit 25:24 (9:12) durch.

Die TSV-Frauen starteten verhalten in die Begegnung. Bereits bis zum 2:3-Anschlusstreffer (8. Spielminute) leisteten sich die Dodeleberinnen sechs einfache Ballverluste. Auch die Heimsieben zeigte sich nervös und ein fehlerhaftes Spiel, so dass keine Mannschaft Kapital daraus schlug. Durch zwei Pfostentreffer der Gäste sowie zwei zweifelhafte Zeitstrafen bekamen die Görlitzerinnen Oberwasser und warfen über das 6:4 (19.) eine komfortable 10:5-Führung (23.) heraus. Gäste-Trainer Michael Funke reagierte mit seiner Auszeit (24.). Mit der Einwechslung von Anika Wilke stellte er das Spielsystem seiner Mannschaft auf eine zweite Kreisläuferin um. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Nach dem Anschluss durch Ina Bruckbauer eben von der Kreismitte zum 6:10 (25.) verkürzten die Dodeleberinnen weiter zum 9:11 (29.), mussten mit dem Pausenpfiff noch einen glücklichen, aber erfolgreichen Hüftwurf von Andrea Witschel zum 9:12-Halbzeitstand hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich eine konzentrierte Gäste-Sieben. Vanessa Sichmund im TSV-Tor parierte gleich den ersten Angriff der Heimsieben. Jasmin Maue und Anja Schröder verkürzten zum 11:13 (32.). Die beiden folgenden TSV-Strafwürfe parierte die starke Romy Klaus im Heimtor zwar, jedoch zeigten sich die Gäste hellwach, die jeweils den Nachwurf verwandelten und zum 13:13 (34.) ausglichen. Mehrmals ging Görlitz mit zwei Toren in Führung, der TSV ließ sich jedoch nicht mehr abschütteln, blieb in Schlagdistanz (15:16/39., 17:18/44.) und ging beim 20:19 (50.) durch Jamin Maue in Führung. Auf die erneute Heimführung konnten die TSV-Frauen jeweils mit dem sofortigen Ausgleich zum 23:23 durch Jamin Maue (55./Linksaußen) und zum 24:24 durch Ina Bruckbauer (58./Kreis) antworten. Die letzte Spielminute war ein wahrer Handballkrimi. Tina Matthei nahm der Heim-Goalgetterin Marzena Kot den Ball ab und leitete einen Konter ein. Veronika Bange brach den Konter ab, bekam von der zurücklaufenden Emilia Wasiucionek einen Schlag ins Gesicht. Die Schiedsrichter beließen es bei einer Zeitstrafe, Görlitz war also in Unterzahl. Anja Schröder verwandelte kurz vor Abpfiff nervenstark einen Strafwurf zum 25:24-Sieg.

TSV Niederndodeleben: Vanessa Sichmund - Anja Schröder 9/2, Jasmin Maue 4, Ina Bruckbauer 8/1, Veronika Bange 3, Anika Wilke, Tina Matthei 1, Daniela Schottstedt, Sabrina Thomas, Josephin Klöppel

Görlitz: Anke Thonke, Nicole Seidel, Romy Klaus - Lydia Marceluk 6, Andrea Witschel 3, Julia Ozimkowska, Anne Neumann, Magdalena Rejfur, Josephine Tschuck 1, Marzena Kot 7, Juliane Conrad, Yvonne Kurtycz 4/2, Emilia Wasiucionek 3

Strafwürfe: Görlitz 2/1, TSV 7/3. Zeitstrafen: Görlitz 4, TSV 4. Schiedsrichter: Niedtner/Schüller