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FSV Barleben Großer Ärger um das Lok-Spiel

Die Stimmung beim FSV Barleben ist gut - zumindest, was die sportliche Situation betrifft.

Von Christian Meyer 28.11.2015, 11:57

Barleben/Haldensleben l Die Sache war eigentlich klar: Der FSV Barleben beschließt seine erste Oberligasaison im Juni mit einem Heimspiel gegen Lok Leipzig. So sah es der Spielplan vor. Wer nun allerdings auf die Ansetzungen schaut, sieht, dass die Partie gedreht wurde und bereits am 12. Dezember im Germerstadion stattfinden soll. „Wir haben natürlich Beschwerde eingelegt. In erster Linie ist es ein Wettbewerbsnachteil für uns, weil wir die Saison dann mit drei Auswärtsspielen abschließen würden. Zudem kann keiner verlangen, dass wir Ehrenamtliche so ein Sicherheitsspiel in so kurzer Zeit vorbereiten“, sagt Andreas Ibe vom FSV Barleben. Sauer stößt dem stellvertretenden Vorsitzenden auch auf, dass der Spielort ohne Rücksprache eingetragen wurde. „Meines Wissens ist das Germerstadion am 12. Dezember belegt und am 13. Dezember aufgrund der verbotenen Doppelbelastung gesperrt. Jetzt darf der Heimverein noch nicht einmal mehr festlegen, wo er seine Spiele austrägt.“

Für Trainer Mario Middendorf wären drei Auswärtsspiele zum Saisonende ein sportliches „No-Go“. Eine Partie ohne Einwilligung der anderen Partei zu drehen, sei eine „Frechheit“ und „unmöglich“. Ob der FSV Barleben nun also zwei oder drei Heimspiele vor Weihnachten absolviert, ist offen. Fest steht, am Sonntag kommt mit dem Bischofswerdaer FV 08 ein absolutes Topteam auf den Anger. Der aktuelle Tabellenzweite verlor erst eine Partie (0:1 Inter Leipzig) und hat die zweitbeste Abwehr der Oberliga (10 Gegentore). „Sie sind eine gestandene Mannschaft, die robust spielt und mit Marrack und Novotny über zwei brandgefährliche Angreifer verfügt“, schätzt Middendorf ein. Die beiden Stürmer trafen in dieser Saison zusammen schon 20 Mal. Es wird also mal wieder eine schwierige Aufgabe für den FSV, der wohl weiter auf Alexis Lenhard (Schleimbeutelentzündung in der Schulter) verzichten muss. Dafür könnten Christian Loht und Philipp Hinze (Kapselanriss im Sprunggelenk) wieder in den Kader zurückkehren. Ob und wie Middendorf seine Mannschaft aufstellt, ist noch offen. „Natürlich müssen wir auch auf den Gegner gucken, aber die Jungs haben das in Cottbus super gemacht und es sich eigentlich verdient, wieder von Anfang an zu spielen.“ Schiedsrichter Christopher Musick pfeift die Partie um 13 Uhr an.

Etwas Unruhe abseits des Platzes gibt es derzeit auch beim Haldensleber SC. So wurde Daniel Helmecke noch vor dem Spiel gegen IMO Merseburg suspendiert. Nach Volksstimme-Informationen hat sich der Spieler daraufhin unter der Woche bei den Haldenslebern abgemeldet. Am Sonntag möchte die Mannschaft von Thomas Schulze nach vier Spielen ohne Sieg wieder zurück in die Erfolgsspur. Bei Romonta Amsdorf muss der Trainer auf Christian Madaus verzichten. Anstoß ist um 14 Uhr.