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Armwrestling Das Fernziel heißt Budapest

Nach der besinnlichen Weihnachtszeit geht es für Matthias Schlitte volle Kraft voraus in die Wettkampfvorbereitung.

05.01.2017, 02:00

Bebertal (jze) l Der Armwrestler aus Bebertal hatte sich aufgrund einer Rippenverletzung verfrüht in die Pause verabschiedet und möchte sich nun wieder in Wettkampfform bringen. „Ich hätte gerne noch etwas länger trainiert, aber mein Körper hatte scheinbar eine längere Pause nötig. Nun muss ich mich Stück für Stück wieder an das Niveau des letzten Jahres herantasten“, so Schlitte nach dem Trainingsauftakt. Die Saison 2016 zählte mit neun Podestplatzierungen zu den erfolgreichsten in Schlittes zwölfjähriger Karriere. Im vergangenen Jahr konnte der Mann aus Sachsen-Anhalt sechs Titel erringen, darunter seine neunte deutsche Meisterschaft (5 im Einzel, 4 in der Mannschaft). Bei der Weltmeisterschaft im Oktober in Bulgarien scheiterte Schlitte letztendlich nur an den späteren Medaillengewinnern und kämpfte sich einmal mehr in die Weltspitze. In diesem Jahr findet die Weltmeisterschaft Anfang September in Budapest statt. Hierfür muss sich Schlitte zunächst noch bei der Deutschen Meisterschaft am 8. April in der Lutherstadt Eisleben qualifizieren.

„Ich freue mich besonders, dass erstmalig die Deutsche Meisterschaft in Sachsen-Anhalt stattfindet. Es werden sicher viele Unterstützer mit ins Mansfelder Land reisen, um mich im Wettkampf anzufeuern,“ sagt Matthias Schlitte, der dem ausrichtenden Verein Armwrestling L.E. bei der Organisation mit unter die Arme greift. Damit es bei der DM mit dem zehnten nationalen Titel klappt, absolviert Schlitte fünfmal die Woche sein ein- bis zweistündiges Trainingspensum aus Krafttraining, Armwrestling-Übungen und Sparring.

Bis zur DM will er außerdem noch ein paar internationale Turniere bestreiten. Am Samstag geht es schon los. Beim Neujahrsturnier will sich der Bebertaler gleich einem ersten Härtetest unterziehen. „Ich gehe ohne Erwartungen an den Tisch und möchte nach der dreimonatigen Wettkampfpause wieder ein Gefühl bekommen“, meint Schlitte im Hinblick auf den Samstag.