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Armwrestling Matthias Schlitte kämpft um Edelmetall

Der Haldensleber Armwrestler Matthias Schlitte kämpft in Ungarn um den Weltmeistertitel.

Von Christian Meyer 09.09.2017, 01:01

Haldensleben l Bei der Deutschen Meisterschaft im April in der Lutherstadt Eisleben kämpften Jan Täger und Matthias Schlitte noch im Finale der Kategorie bis 70 kg gegeneinander um Gold und Silber, diesmal gehen sie wieder gemeinsam auf Titeljagd und zwar bei der Weltmeisterschaft in Ungarn.

Die beiden Sportler treten bei der 38. Weltmeisterschaft im Armwrestling in Ungarn an. In der Hauptstadt bilden die beiden Mannschaftskollegen das komplette deutsche Herrenteam, schließlich sind Täger und Schlitte, neben drei Sportlern im Mastersbereich über 40 Jahre, die einzigen nationalen Starter im regulären Seniorenbereich.

Für die Wettkämpfe am Donauufer rechnet der Veranstalter mit über 1000 Sportlern aus mehr als 50 Nationen. Matthias Schlitte tritt wie bei der EM in der Gewichtsklasse bis 75kg an. In der mit über 30 Teilnehmern sehr stark besetzten Kategorie will sich der Bebertaler weiter im neuen Limit etablieren. „Bei der Europameisterschaft bin ich im Mittelfeld gelandet, musste aber mit einer sehr schwierigen Auslosung umgehen. Trotz der hochkarätigen Gegnerschaft waren es Kämpfe auf Augenhöhe. Diesmal wird es allerdings noch schwieriger“, so der Mann aus der Börde zur Qualität des Turniers.

Da der amtierende Deutsche Meister bis Ende Juli beruflich in Nordrhein-Westfalen weilte, fiel die Vorbereitung dementsprechend kurz aus. So stellte Schlitte für seine 10. WM-Teilnahme das komplette Training um und arbeitete verstärkt mit Deuserbändern, die eine ähnliche Beschaffenheit wie Keilriemen besitzen, an Kondition und Technik. „Die Übungen waren richtig hart und gingen bis ins Tiefengewebe. Ich musste etwas umstellen, sonst hätte die Zeit absolut nicht ausgereicht. Jetzt bin ich gespannt und wirklich heiß auf die Wettkämpfe am Wochenende“, so Matthias Schlitte kurz vor der Abreise.

Coach Olaf Köppen betreute die beiden Sportler in den letzten Wochen im Leistungszentrum: „Besonders Jan kann den Sprung aufs Treppchen schaffen, wenn er das Gewicht packt. Bei Matthias müssen wir sehen, die Vorbereitung war viel zu kurz, aber mit Willen und etwas Losglück ist einiges möglich. Nach der Armwrestling-WM möchten sich die beiden beim Over the Top am 21. Oktober 2016 im Congresspark dem Heimpublikum präsentieren und vielleicht, wie schon bei der Deutschen Meisterschaft, wieder für ein Finale sorgen.