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Fußball Doppeltes Glück bei Fortuna

Seit vielen Jahren bestimmt Andreas Ibe als Verantwortlicher den Weg des FSV Barleben mit.

Von Christian Meyer 09.06.2020, 05:00

Barleben l In seiner aktiven Karriere fühlte sich der 44-Jährige vor allem bei Fortuna Magdeburg heimisch. Gleich sieben Mitspieler aus dieser erfolgreichen Zeit schafften es in seine Top 11.

„Diese Zeit war schon etwas besonderes“, blickt Andreas Ibe auf die 90er-Jahre zurück. Über eine sehr erfolgreiche A-Juniorenzeit ging es mit Schwung in das Herrenteam der Fortuna. Dort fand Ibe nicht nur gute Mitspieler, sondern auch Freunde für das Leben. „Wir waren eine eingeschworene Truppe, die auch abseits des Platzes viel zusammen unternommen hat. Dazu kam natürlich auch der sportliche Erfolg.“

Fortuna spielte jahrelang in der Oberliga. Nach finanziellen Schwierigkeiten im Verein zog es Ibe nach Haldensleben, später zu den Preussen, nach Wolmirstedt, Ottersleben und schließlich zum FSV nach Barleben. Nach seinem Karrierende baute Ibe zusammen mit Ingolf Nitschke den FSV Barleben sportlich auf. Der kleine Dorfverein schaffte es bis in die Oberliga.

Robert Labancz: Er war ein etwas kleinerer Torwart, aber ein hundertprozentiger Profi. Immer voller Einsatz und zur Saisonvorbereitung hat er uns immer mit ungarischem Rotwein und eingelegten Paprikas versorgt.

Frank Siersleben: Auch im fortgeschrittenen Alter immer vorbildlich in seiner fußballerischen Einstellung. Er besaß ein sehr gutes Timing und war auch gern mal für ein Bier zu haben. Aber bei zwei bis drei Kilo zu viel hatte er im Training sofort drei Regenjacken an.

Laszlo Kardos: Ein Weltenbummler, circa zwei Meter groß, hatte aber dennoch ein feines Füßchen was Freistöße betraf. Zusammen waren wir wohl der größte und kleinste Innenverteidiger der Oberliga. Neben dem Platz hatte er immer ein gutes Auge für Modelfrauen.

Ingo Herrmanns: Ausgestattet mit den weitesten Einwürfe, die ich kannte. Fußballerisch sicherlich nicht komplett ausgestattet, aber in Sachen Einsatz und Vorbild konnte ihm keiner was vormachen.

Reinhard Rother: Eine unglaubliche linke Klebe und ein sehr gutes Kopfballspiel. In der Defensive musste ich viele Laufwege für ihn übernehmen. In der Kabine hat er auch gern mal einen Streich gespielt.

Roger Härtl: Nie ein Gramm zu viel auf den Rippen, war er vom Nachwuchs bis hin zu seinen Herrenteams immer ein Leistungsträger und auch neben dem Platz immer zuverlässig.

Marco „Kater“ Lange: Ein sehr, sehr feiner Kicker mit unglaublicher Übersicht und extremer Ballsicherheit. Wirkte immer sehr unscheinbar, aber an seinem ausgestreckten Bein ist so mancher Gegenspieler hängengeblieben.

Ralf Girke: Auch ein Spieler und Mensch mit top Eigenschaften. Er hatte einen mega feinen Fuß, spielte super Pässe und ein war ein absolutes Vorbild.

Enrico Kricke: Im Nachwuchs noch Torwart und in der A-Jugend etwas pummelig, aber dann entwickelte er einen unglaublichen Torinstinkt, war schnell wie Ailton und ging fußballerisch einfach seinen Weg bis hin zum HFC.

Sven Potyka: Der „alte“ Poty hatte ein unglaubliches Talent. Schnelligkeit, Sprungkraft und Kopfballspiel, aber auch eine überragende Schusstechnik. Und er wusste, wie man jedem Zweikampf aus dem Weg ging. Neben Rickser ein Spieler mit dem man neben dem Platz am meisten lachen konnte.

Sebastian Hellmich: Die Schnelligkeit war nicht seine Stärke. Aber er wusste seinen Körper einzusetzen und vor allem wusste er, wo das Tor steht.