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Fußball FSV Barleben II reist zum Primus

In Haldensleben bestreiten am 8. April die Mannschaften der Bördeoberliga den 21. Spieltag der laufenden Saison.

Von Patrick Schneider 07.04.2017, 11:00

Haldensleben l Gleich zwei Spitzenspiele stehen bevor, doch auch im Tabellenkeller kommt es zu direkten Aufeinandertreffen der Konkurrenten.

Eröffnet wird der 21. Spieltag am 8. April mit der Begegnung zwischen dem SV Irxleben II und dem Harbker SV Turbine. Schon eine Woche zuvor traten die Gastgeber gegen einen Mitstreiter im Abstiegskampf, den Flechtinger SV, an, unterlagen in diesem Spiel allerdings knapp mit 0:1. Außerdem kassierten Martin Knobbe und Sebastian Thomas in der Schlussphase noch zwei Platzverweise, wodurch sie dem SVI am Sonnabend nicht zur Verfügung stehen werden.

Auf der anderen Seite erkämpfte sich Harbke im letzten Match gegen Altenweddingen in Unterzahl ein 3:3-Unentschieden und beendete damit seine lange Niederlagenserie. Dieser Punkt war aber auch ein Beweis für die Moral im Team von Rico Grunwald, denn den Gästen gelang es gleich dreimal, einen Rückstand aufzuholen.

Der Tabellenführer aus Ummendorf empfängt den Drittplatzierten FSV Barleben II. Die Gäste stellen mit bereits 71(!) Treffern die Torfabrik der Liga dar und zeigten in der vergangenen Woche nach der Niederlage in Bülstringen wieder eine ansprechende Leistung gegen Süplingen. Gegen die beste Defensive der Spielklasse werden es die Barleber Angreifer jedoch schwer haben, oft vor das gegnerische Tor zu gelangen. Da es im Hinspiel ein deutliches 4:0 zu Gunsten Ummendorfs gab, kündigt FSV-Coach Christopher Schult an, die Taktik für das Spiel entsprechend zu ändern. Außerdem wollen die Barleber die Nervosität aus der ersten Begegnung ablegen und liebäugeln trotz einiger Ausfälle sogar mit einem Zähler beim Ligaprimus.

Dessen Trainer Chris Sacher erwartet eine offene und hochwertige Partie, in der für den USV am liebsten ein Sieg herausspringen soll. „Wir wollen an die bisher in der Rückrunde gezeigten Leistungen anknüpfen und auch in diesem Spiel das entscheidende Tor erzielen. Allerdings wissen wir auch, dass Barleben eine starke Truppe beisammen hat, die uns immer gefährlich werden kann.“ Auf drei Stammspieler muss Sacher zwar verzichten, doch er verrät, dass der Ummendorfer Kader aus 17 beinahe gleichwertigen Spielern aufgebaut ist und somit auch für dieses Spitzenspiel eine qualitativ gute Konstellation aufweist.

Ebenfalls um die vorderen Plätze geht es beim Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Samswegen und dem TSV Niederndodeleben. Auch wenn das Team von Sascha Neumann bereits zehn Zähler hinter dem Spitzentrio zurückliegt, könnte man sich mit einem Sieg an Dahlenwarsleben vorbei auf Rang vier der Tabelle schieben. Dies werden die Gastgeber aber zu verhindern versuchen, denn Samswegen steht nur knapp vor Barleben und drei Punkte hinter Ummendorf auf dem zweiten Platz des Tableaus. Neumann ist dennoch optimistisch bezüglich der Partie: „Wir haben in den letzten Wochen gute Spiele gezeigt und wissen, dass in dieser Liga fast jeder jeden schlagen kann. Auch im Hinspiel haben wir 2:0 geführt, doch leider diesen Vorsprung noch kurz vor Schluss verspielt.“ Neben einem offensiv geprägten Spiel erwartet er eine robuste Defensive der Samsweger.

Auch sein Gegenüber Nico Becker geht von einer kampfbetonten Gangart aus, wie es bisher in den meisten Begegnungen dieser beiden Teams der Fall war. Dem Gegner zollt er großen Respekt, denn in seiner Amtszeit gelang noch nie ein Sieg gegen den TSV. „Niederndodeleben bestraft kleine Fehler sofort. Wir dürfen uns keine Pausen im Spiel gönnen, wie wir es gegen Oschersleben getan haben.“ Mit Fabian Belwe fehlt den Gastgebern ein wichtiger offensiver Spieler.

Richtet man den Blick in der Tabelle jedoch noch einmal nach unten, rückt auch das Spiel des Bebertaler SV gegen die Reserve des Oscherslebener SC in den Fokus. Die Gäste stehen mit zwei Spielen und sechs Punkten weniger als der BSV auf einem Abstiegsplatz, haben jedoch noch die Chance, diesen Abstand zu verringern oder gar zu egalisieren.

Ein Sieg des OSC wäre auch im indirekten Duell gegen Flechtingen wichtig, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. Für Bebertal läuft es in der Rückrunde auch noch nicht wieder rund, denn aus den fünf Spielen gegen Vereine aus der oberen Tabellenhälfte ergatterte die Mannschaft von Sebastian Feist erst einen Zähler. Dennoch ist dies eine bessere Ausbeute als in der Hinrunde und auch spielerisch ist laut Feist eine Steigerung erkennbar. Weiterhin kehrte mit Andreas Kramer schon in der letzten Partie ein wichtiger Stabilisator zurück. Dementsprechend selbstbewusst äußert er sich zum kommenden Samstag: „Es ist wichtig gegen die direkte Konkurrenz zu punkten, da in den letzten Wochen noch einmal alles passieren kann und wir auf keinen Fall unten reinrutschen wollen. Wir erwarten ein offensives Oschersleben, das auch versuchen wird, seine Möglichkeiten zu nutzen.“

Die weiteren Partien lauten:

Blau-Weiß Neuenhofe - Eilslebener SV

SV 1889 Altenweddingen - SV Hohendodeleben

SG Bülstringen - Flechtinger SV

Grün-Weiß 1926 Süplingen - Grün-Weiß Dahlenwarsleben