1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Haldensleber SC erleidet Rückschlag

Fußball Haldensleber SC erleidet Rückschlag

Der Haldensleber SC bleibt nach der Niederlage gegen Romonta Amsdorf weiter im Tabellenkeller der Verbandsliga.

Von Mario Keilwitz 17.09.2018, 23:01

Haldensleben l Mit Neigenfink und Gründler machten die bekanntesten Spieler der Gäste den Unterschied mit ihren Toren aus. An den fulminanten Auftritt der Vorwoche gegen Dessau konnte der HSC nicht anknüpfen und musste im Waldstadion gegen Romonta Amsdorf eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen.

In 90 Minuten erwies sich Amsdorf als anderes Kaliber und verließ den Platz als verdienter Sieger. Somit blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus.

An der Motivation sollte es nicht gelegen haben, denn Trainer Marco Wagner schwor seine Mannen ein und appellierte an das Gute vom Dessau-Heimspiel. Doch wie der HSC-Coach nach dem Spiel feststellte, sollte er von dem nichts zu sehen bekommen: „Wir haben es einfach nicht geschafft, die Leidenschaft, den Willen und die Intensität zu führen, wie in der Vorwoche gegen Dessau. Dazu kamen wir heute nicht in die Zweikämpfe und hatten einfach zu viele Abspielfehler. Bei der ganzen Enttäuschung darf man aber auch nicht vergessen, dass Amsdorf viel individuelle Klasse an den Tag legte. Dass die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen kann, bewies sie in der Vorwoche. So bleibt zu erkunden, wieso es gegen Amsdorf nicht abgerufen wurde. Damit werden wir uns in der Trainingswoche beschäftigen und hoffen, diese Baustelle beseitigen zu können.“

Im Spiel konnten die Gäste aus Amsdorf von Beginn an das Zepter übernehmen. Nach nur drei gespielten Minuten hätte Gründler das 0:1 erzielen müssen, denn nach Kanias Abwehrschnitzer lief er völlig frei auf Switala zu. Doch Amsdorfs Stürmer konnte das Spielgerät nicht im Tor unterbringen.

Das sollte auch schon der einzige Höhepunkt in den ersten 45 Minuten gewesen sein, denn fortan entwickelte sich Fußball-Magerkost. Der HSC konnte keine ernsthaften Tormöglichkeiten kreieren und Amsdorfs wenige Schussversuche brachten keine Gefahr. Somit ging es folgerichtig torlos in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel versuchte es zweimal Amari (50. und 52.), doch beide Versuche waren leichte Beute für Switala. Dann folgte die 60. Spielminute und Amsdorf zeigte seine Qualität. Mit einem bilderbuchreifen Angriff sollte die Führung herausgespielt werden. Nach einem langen Diagonalpass von Fiebiger ging es blitzschnell über zwei Stationen und als Endstation stand Neigenfink (60.) am Elfmeterpunkt frei und hämmerte das Leder in Switalas Gehäuse.

Auch das Aufbäumen der HSC-Elf brachte nichts ein und bis auf einen Freistoßversuch von Hampel (69.) fiel dem Gastgeber nichts ein. Ebenfalls einen Freistoß gab es dann auf der anderen Seite. Den langen Ball unterschätzte Switala und somit kam Gründler (73.) vor ihm an den Ball und köpfte zum 0:2 ein. Das Spiel war entschieden, auch der Schussversuch vom eingewechselten Tolle (83.) blieb ohne Torerfolg. Die letzten verbleibenden Minuten spielte Amsdorf souverän runter und konnte das Spiel verdient mit 0:2 gewinnen.

Es bleibt also weiterhin viel Arbeit für HSC-Trainer Wagner, um am kommenden Samstag beim 1. FC Bitterfeld/Wolfen wieder Zählbares einzufahren.

HSC: Switala - Kania, Hübner, Zimmermann, Duda - Mäde, Girke, Stadler (67. Tolle), Sacher, Lipowski (46. Hampel) - Siegmund (85. Krüger)

Tore: 0:1 Neigenfink (60.), 0:2 Gründler (73.)