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Fußball HSC bleibt auch beim Ligaprimus ungeschlagen

Der Lauf des Haldensleber SC setzt fort. Im Spitzenspiel der Verbandsliga konnte Gastgeber Eintracht Elster den HSC nicht bezwingen.

Von Mario Keilwitz 05.10.2019, 03:00

Elster/Haldensleben l Mit dem 1:1-Remis bleibt die Mannschaft um Trainer Marco Wagner auch nach dem achten Spieltag immer noch ungeschlagen.

Vor dem Duell der beiden defensivstärksten Mannschaften musste Wagner abermals auf reichlich Personal verzichten. So fehlten dem HSC-Coach mit Hasse, Stadler, Hevekerl, Krause und Torwart Switala einige seiner Akteure. Letzteren vertrat Routinier Kay Uhlmann im HSC-Gehäuse, der über 90 Minuten seinen Job mit Bravour erledigte.

Die Gastgeber kamen bereits in der dritten Minute zur ersten Gelegenheit. Nach einer scharfen Herreingabe rutsche Schmidt nur denkbar knapp am Ball vorbei. So entwickelte sich ein rassiges Verbandsliga-Duell mit vielen intensiv geführten Zweikämpfen. Nach einem Eckball für den Gastgeber tauchte plötzlich Bormann (20.) völlig frei vor Uhlmann auf. Doch dieser entschärfte die Situation und leitete den ersten Konter ein. Sacher (21.) machte sich auf den Weg zum Tor und hatte die erste große Gelegenheit für den HSC auf dem Fuß, doch Elsters Keeper Ziebell lenkte das Leder um den Pfosten.

Auf der Gegenseite wurde erneut Uhlmann geprüft, der aber gegen Lehmanns Schuss (27.) der Sieger blieb. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dem HSC. Erst parierte Ziebell einen Schuss von Sacher (35.) stark, wenig später tauchte Cristovao (39.) völlig frei vor ihm auf. Doch auch die größte HSC-Chance entschärfte Elsters Schlussmann. Nachdem sich alle mit einem gerechten Halbzeitremis abgefunden hatten, kam nach einem Einwurf nochmal Clemens (43.) zum Schuss. Wie aus dem Nichts senkte sich der Ball in den Torwinkel zur Führung für die Gastgeber.

Somit ging es in einem sehr ausgeglichenen Spiel mit einer knappen Führung für Elster in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff sahen die 121 Zuschauer dann einen gewillten HSC, der das schnelle Ausgleichstor als Vorhaben hatte. Dies sollte auch in der 48. Minute fast umgesetzt werden. Nach einem Girke-Freistoß kam Duda (48.) zum Kopfball, den Ziebell erst im Nachfassen parierte. Fünf Minuten später missglückte Elsters Schlussmann ein Abwurf und „bediente“ Sacher, der das Auge für Kaschlaw hatte. Jener steckte das Spielgerät perfekt für Girke (53.) durch, der aus kurzer Distanz zum verdienten 1:1 traf.

Schiedsrichter Unger hatte danach seinen Auftritt. Er zeigte HSC-Akteur Mäde (57.) binnen 30 Sekunden die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Die Unterzahl sollte aber nur fünf Minuten Bestand haben, denn auch auf der Gegenseite verbannte er Elsters Schüler (62.) mit der Ampelkarte wegen Meckerns.

Im Schlussdrittel lieferten sich dann beide Teams ein verbissenes Spiel, in dem der Gastgeber nur noch zu einer großen Gelegenheit kam. Schmidt (70.) wurde perfekt im Strafraum freigespielt, doch aus Nahdistanz parierte Uhlmann den Schuss bärenstark und hielt das Remis für den HSC. In den letzten Spielminuten verteidigten beide Defensivreihen stark ihr Tor und zu einer ernsthaften Chance sollte es nicht mehr kommen. Doch einen Aufreger hatte der Schiedsrichter noch im Gepäck. Nach einem Luftduell zwischen Siegmund (90.+2) und Elsters Torwart Ziebell musste der eingewechselte HSC-Stürmer ebenfalls den Platz mit der Gelb-Roten Karte verlassen. Danach erfolgte der Schlusspfiff und das Spitzenspiel endete mit einem gerechten 1:1-Remis.

Viel Zeit zum regenerieren bleibt dem HSC allerdings nicht, denn bereits am Sonntag um 14 Uhr erwarten die Blau-Gelben zum Heimspiel den starken Aufsteiger Einheit Wernigerode.

Marco Wagner nach dem Abpfiff: „Wir haben wieder einen absolut verdienten Punkt geholt. In der ersten Halbzeit war die Partie sehr ausgeglichen, mit einem ärgerlichen Tor aus dem Nichts. Im zweiten Durchgang war das Momentum bis zur Gelb-Roten Karte bei uns und wir kamen zum verdienten Ausgleich. In der Schlussphase gab es einen offenen Schlagabtausch und wir haben uns den Punkt redlich verdient. Ich bin auch nach diesem Spieltag wieder stolz auf die Moral und Mannschaftsleistung meiner Jungs und nun müssen wir gegen Wernigerode nachlegen. Daheim haben wir noch keinen Punkt abgegeben und wir werden alles daran setzen, dass dies auch nach dem neunten Spieltag so bleibt.“

Haldensleber SC: Uhlmann - Wille, Zimmermann, Duda, Müller (52. Schunaew) - Mäde, Cristovao, Girke, Kaschlaw (76. Daxha), Sacher - Krüger (70. Siegmund)

Tore: 1:0 Clemens (43.), 1:1 Girke (53.)

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karten für Mäde (HSC, 57.), Schüler (Elster, 62.) und Siegmund (HSC, 90.+2)