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Fußball Schindler übernimmt vorerst beim FSV Barleben

Nach einer turbulenten Woche, die am Donnerstag in der Entlassung von Jörn Schulz gipfelte, empfängt der FSV Barleben den VfB Sangerhausen.

Von Christian Meyer 24.11.2018, 04:00

Barleben l Zeitgleich, am Sonnabend um 14 Uhr, spielt der Haldensleber SC gegen Rot-Weiß Thalheim um den Anschluss an das Verbandsliga-Mittelfeld. In der Landesliga Nord reist der SV Irxleben zum TuS Schwarz-Weiß Bismark.

Am Ende ging es dann doch schneller als gedacht. Der lange Flirt des 1. FC Lok Stendal mit Jörn Schulz wurde am Mittwoch öffentlich, einen Tag später wurde der Trainer von seinen Aufgaben beim FSV entbunden und verabschiedete sich vor dem Abschlusstraining von seinen Spielern.

Vorstand Andreas Ibe lobte seinen ehemaligen Coach: „Jörn kam in einer sehr schwierigen Zeit zu uns und hat hervorragende Arbeit in Barleben geleistet. Er war immer offen und ehrlich uns gegenüber und hat uns auch über die Gespräche mit dem 1. FC Lok Stendal informiert.“ Einen anderen Ausweg als die sofortige Trennung sah der FSV-Vize aber nicht: „Auf Grund der Dynamik und der für den FSV und auch Jörn sehr unglücklichen Veröffentlichung, haben wir uns dazu verständigt, die Zusammenarbeit sofort zu beenden, um einfach auch schnellstmöglich Ruhe für alle drei Seiten zu bekommen.“

Als Trennungsgrund hätte Schulz laut Ibe „familiäre Gründe“ angegeben, „die wir vollkommen nachvollziehen können“. Der nun ehemalige FSV-Trainer lebt in Stendal und hat auch eine Vergangenheit als Spieler von Lok Stendal.

Die Mannschaft im Sangerhausen-Spiel und vermutlich bis zur Winterpause betreuen soll Christoph Schindler. „Wir werden am Wochenende Gespräche mit ihm führen und hoffen, dass er das Amt auch längerfristig übernehmen wird“, erklärt Ibe. Der bisherige Co-Trainer steht nun bereits zum dritten Mal als Chefcoach an der Seitenlinie.

„Die Trennung kam für viele überraschend. Wir werden in den Wochen bis zur Winterpause nichts verrücktes machen, sondern uns an dem orientieren, was uns bisher stark gemacht hat“, sagt Schindler. Für das Duell mit dem 14. aus Sangerhausen werden Göres (Arbeit) und Gründler (verletzt) nicht zur Verfügung stehen. Anstoß ist um 14 Uhr.

Der HSC empfängt Rot-Weiß Thalheim und damit wohl die ausgeglichenste Mannschaft der Liga. Fünf Siege, drei Remis, fünf Niederlagen bei 16:16 Toren, so die Bilanz. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, das wir unbedingt gewinnen sollten, um uns weiter an der oberen Tabellenhälfte zu orientieren. Dafür brauchen wir aber über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung“, blickt Marco Wagner voraus. Der Coach muss auf Tolle, Schiefer, Rosenbach und Hevekerl verzichten. Der Anpfiff im Waldstadion erfolgt um 14 Uhr.

Das Team von Thomas Sauer reist mit mächtigen Personalsorgen nach Bismark. So muss die komplette Viererkette vor dem Duell beim 14. ersetzt werden. „Wir wollen trotzdem was mitnehmen“, so Sauer.