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Fußball Süplingen dreht verrückte Partie

In der Bördeoberliga musste der SC Germania Kroppenstedt eine 3:4-Niederlage in Süplingen einstecken.

Von Maximilian Geick 12.12.2017, 06:00

Kroppenstedt l Der KSC reiste zum Auswärtsspiel nach Süplingen. Das Trainergespann musste auf wichtige Säulen im Team verzichten, wie zum Beispiel Mannschaftskapitän Gesell oder den besten Vorlagengeber Marcus Janich. Nichtsdestotrotz konnte eine schlagkräftige Truppe ins Spiel gehen.

Nach fünf gespielten Minuten bot sich die Riesenchance für Liste, der den Ball von Zeppernick vom linken Flügel bekam. Man könnte meinen, er war zu frei vor dem Tor und konnte den Ball nicht im Netz unterbringen. In der 17. Minute fiel die verdiente Führung für die Heimmannschaft, die in der Anfangsphase einfach frischer und in den Zweikämpfen präsenter wirkte. Sebastian Meyer passte den Ball zum kurz vorher aufgrund einer Verletzung eingewechselten Klockenmeier, der platziert aus 18 Metern ins Tor schoss.

In der Folge flachte die Partie etwas ab. Die Heimmannschaft stand hinten sicher und versuchte durch Konter zum Erfolg zu kommen. In der 31. Minute bekamen die Gäste einen Freistoß aus guter Position. Aber der Schuss von Zeppernick prallte nur an den Pfosten. Der Nachschuss von Köhler ging ins Toraus.

In der 35. Minute machten es die Gäste besser. Liste gewann den Ball im Mittelfeld, spielte weiter zu Michael, der ein paar Schritte mit dem Ball ging, sich ein Herz fasste und den Ball aus 25 Metern in die Maschen donnerte. Der sehenswerte Ausgleich für die Gäste, die in dieser Phase immer besser ins Spiel kamen. Kurz vor der Halbzeit hatte Rode eine Möglichkeit. Nach einer Liste-Ecke klärte Wulff im Süplinger Tor zu kurz, Rode zog aus dem Rückraum ab, aber der Ball ging knapp neben das Tor.

Mit dem Halbzeitpfiff kamen die Gäste doch noch zur Führung. Michael legte den Ball quer zu Köhler an der Strafraumgrenze, der schoss aus der Drehung und platzierte den Ball genau neben dem Pfosten im Tor – die Halbzeitführung für den KSC!

Der Pausenpfiff unterbrach die Druckphase des KSC. Nach dem Wideranpfiff kam das Heimteam besser ins Spiel. Dennoch gelang in der Anfangsphase kein Tor. Ganz im Gegenteil, die Gästen konnten sogar in der 66. Spielminute die Führung ausbauen. Der eingewechselte Born schoss einen Freistoß in die Mauer, der Ball prallte zu Zeppernick, der nicht lange überlegte und direkt abschloss. Durch die Mauer und die vielen Spieler im Strafraum war Wulff die Sicht versperrt. Er sah den Ball erst spät und konnte dadurch den Einschlag nicht mehr verhindern.

Nur drei Minuten später machten die Kroppenstedter den Gegner wieder stark. Die Grün-Weißen kamen in den Strafraum, Hartmann muss kurz vor der Torlinie in höchster Not eingreifen und der Schiedsrichter entschied auf Foulelfmeter. Diesen verwandelte Alec Jeremias in der Folge zum 2:3-Anschlusstreffer. Der SV war wieder im Spiel!

In der 76. Minute verlor Liste den Ball in der eigenen Hälfte und setzte nicht richtig nach. Sarpe nutzte den Freiraum und schoss unbedrängt aus der zweiten Reihe. Der Ball wurde von einen Kroppenstedter Verteidiger abgefälscht und landete vor den Füßen von Tino Jacobs, der ihn mühelos im Tor unterbrachte – der Ausgleich zum 3:3.

Und für den KSC kam es noch schlimmer. In der 80. Minute folgte ein Angriff der Kroppenstedter. Michael schoss flach auf das Tor, Wulff war blitzschnell unten und hielt den Ball. Danach ging es ganz schnell in die Offensive. Klockenmeier überlupfte den herauslaufenden Bergling. Der Ball prallte von der Latte zurück ins Spielfeld. Der zurückgeeilte Hartmann versuchte akrobatisch zu klären, jedoch schoss er bei dieser Situation Jacobs an, der energisch nachsetzte und den Ball ins leere Tor bugsierte. Das Spiel war gedreht, aber die Kroppenstedter gaben nicht auf. In den letzten Minuten boten sich noch gute Gelegenheiten für die Gäste, um das Spiel sogar noch einmal zu drehen, aber man scheiterte mehrfach an Wulff, der in der Schlussphase seine Mannschaft rettete.

Somit konnten die Kroppenstedter keine Punkte aus der Ferne entführen. Nach mäßigem Spielbeginn mit dem Rückstand fand man immer besser in die Partie, drehte das Spiel zu seinen Gunsten, war jedoch nicht in der Lage die zwischenzeitliche 3:1-Führung über die Zeit zu retten. Dennoch war es eine sehr erfolgreiche Hinrunde für den Aufsteiger.