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Fußball SV Groß Santersleben will weiter jagen

Im Aufstiegsrennen der Fußball-Bördeoberliga haben sich SV Altenweddingen und Blau-Weiß Neuenhofe als Favoriten herauskristallisiert.

Von Stefanie Brandt 13.04.2018, 01:01

Oschersleben l Am Sonnabend steht in der Bördeoberliga der 24. Spieltag auf dem Plan. Während sich im Aufstiegsrennen mit Altenweddingen und Neuenhofe zwei Favoriten herauskristallisiert haben, ist im Abstiegskampf noch so gut wie alles offen.

Die Ungewissheit über die endgültige Anzahl der Abstiegsplätze sorgt für zusätzliche Spannung.

SV Groß Santersleben - SC Germania 1993 Kroppenstedt. „Wir sind wieder da“, lässt Heiko Hoffmann vor dem Spiel gegen den Aufsteiger aus Kroppenstedt verlauten. Nach zwei Siegen in Folge gegen Altenweddingen und Dahlenwarsleben ist der SV Groß Santersleben wieder mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt.

„Die Mannschaft besitzt nun mehr Selbstvertrauen, das war schon gegen Dahlenwarsleben spürbar. Auch im Training sieht man anhand der Beteiligung und Einsatzbereitschaft Unterschiede im Vergleich zur Zeit der Krise. Dennoch erwarten uns in den nächsten Wochen weiterhin knallharte Spiele, die wir hochkonzentriert angehen müssen.“

Am Sonnabend gastiert mit Kroppenstedt die Überraschungsmannschaft der Saison in Groß Santersleben, wobei der SC Germania nur holprig in die Rückrunde gestartet ist. Deshalb kommt die Begegnung für die Gastgeber sehr gelegen: „Kroppenstedt hat derzeit keine gute Phase, die Chance, sie zu schlagen, ist also auf jeden Fall vorhanden“, betont Hoffmann. Mit einem Sieg kann Santos den Abstand auf Bebertal und Harbke bis auf einen Zähler verkürzen und so auch den Druck auf diese beiden Vereine enorm erhöhen.

„Wir sind derzeit noch in der Jäger-Position, die uns gerade gut gefällt. Wir wollen unsere Hausaufgaben erledigen, weil wir auch wissen, dass unsere Konkurrenten ein schweres Restprogramm vor sich haben“, erklärt der Trainer der Hausherren abschließend. Im Hinspiel siegte Kroppenstedt noch mit 2:0. Ein Sieg würde den Gästen ebenfalls gut tun, um in die Form der guten Hinserie zurückzufinden.

Bebertaler SV - SV Hohendodeleben. Um dem Druck des SV Groß Santersleben aus dem Weg zu gehen, möchte der Bebertaler SV gegen Hohendodeleben den nächsten Saisonsieg einfahren. Die Gastgeber stehen derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, der nach aktuellen Informationen wohl gerade so für den Ligaverbleib reichen würde. Bei den Gästen, die auf Position acht im Mittelfeld des Klassements liegen, machen sich noch keine Abstiegssorgen breit, doch der SV Hohendodeleben musste drei Niederlagen aus den letzten fünf Partien verarbeiten.

Dass beide Mannschaften leistungsmäßig nicht weit auseinander liegen, hat das Hinspiel gezeigt, in dem sich das Team von Uwe Spieß mit 2:1 auf heimischem Platz durchsetzte. Aus Bebertaler Sicht wäre schon damals wenigstens ein Unentschieden möglich gewesen, doch wieder einmal zog die Chancenverwertung dem BSV einen Strich durch die Rechnung.

„Unsere spielerische Leistung stimmt, die gesamte Saison über lassen wir nur wieder zu viele Möglichkeiten ungenutzt und kassieren dann hinten die Gegentore. Gerade, wenn wir vom Gegner noch früh unter Druck gesetzt werden, tun wir uns sehr schwer“, erklärt Bebertal-Coach Sebastian Feist. Für Sonnabend ist er jedoch optimistisch gestimmt, denn die Gastgeber haben so gut wie keine Ausfälle zu verzeichnen und gehen motiviert in die Partie.

Grün-Weiß Dahlenwarsleben - SV 1889 Altenweddingen. Nach der 1:2-Niederlage gegen Santos ist auch Dahlenwarsleben wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. „Jetzt ist genau das passiert, worüber wir uns schon vor ein paar Wochen Gedanken gemacht haben. Wir haben einige unglückliche Spiele abgeliefert, doch nun muss jeder erkennen, dass wirklich Not am Mann ist. Bei den Spielern scheint die aktuelle Lage nun auch im Kopf angekommen zu sein, denn die Trainingsintensität und Trainingsbereitschaft hat sich in letzter Zeit stark verbessert“, äußert sich Trainer Andreas Mucke.

Weiterhin betont er die Bedeutung der kommenden Wochen: „Wir haben nur noch wichtige Spiele vor der Brust, in jedem müssen wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. Je eher wir mit dem Punktesammeln beginnen, desto besser. Am liebsten wären mir gleich drei Zähler am Samstag.“

Zu Gast in Dahlenwarsleben ist dann allerdings der Tabellenführer (Spielwertung für Neuenhofe aus der Partie gegen Harbke steht noch aus) aus Altenweddingen, der eine Art Angstgegner für die Grün-Weißen zu sein scheint. Auch Mucke nennt den SVA „schwer zu bespielen“, doch bis auf Daniel Wolff, der noch eine Sperre absitzt, hat Dahlenwarsleben den gesamten Kader zur Verfügung und kann somit aus dem Vollen schöpfen, um die schlechte Bilanz gegen die Gäste aufzubessern.

SG Bülstringen - Grün-Weiß 1926 Süplingen. Für die SG Bülstringen wird der Klassenerhalt immer unwahrscheinlicher, auch da die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf derzeit langsam aber sicher Punkte hamstern. Bei den Gastgebern liegt der letzte und bisher einzige Saisonsieg ein ganzes Stück zurück. Am zweiten Spieltag bezwang man in einem denkwürdigen Spiel den Bebertaler SV mit 6:5.

Ein kleines Erfolgserlebnis sammelte Martin Lübkes Elf jedoch im Nachholespiel gegen den Eilslebener SV, als man sich die Punkte teilte. Auch in den Spielen gegen Flechtingen und Kroppenstedt bewies Bülstringen, dass sich die Mannschaft noch nicht aufgegeben hat, denn beide Male fehlte zum Remis nur ein Tor.

Ob die Wende nun gegen Süplingen eintritt, ist äußerst fragwürdig, denn Fabian Lenkeits Team ist eines der konstantesten der gesamten Liga und schon zehn Begegnungen in Folge ungeschlagen. Im ersten Aufeinandertreffen setzten sich die Grün-Weißen 4:1 durch, wobei Tino Jacobs mit seinem Hattrick den Grundstein legte.

Blau-Weiß Neuenhofe - FSV Barleben II

TSV Hadmersleben - Harbker SV Turbine

Eilslebener SV - Flechtinger SV

SV Gutenswegen/Klein Ammensleben - TSV Niederndodeleben