SCM sorgt für berauschendes Handballfest

Barleben l In der Barleber Mittellandhalle hat der SC Magdeburg das Benefizspiel gegen den HSV Haldensleben klar mit 56:18 (27:8) gewonnen. Die Stimmung in der Barleber Mittellandhalle war prächtig. 

Mit dem deutlichen Endergebnis verpassten die Haldensleber zwar ihre selber formulierte Zielstellung von 20 selber geworfenen Toren, aber sie gehörten am Mittwoch trotzdem zu den Gewinnern. „Natürlich hat sich der eine oder andere schon während des Spiels oder danach kurz geärgert, dass es doch so deutlich wurde. Aber nach einiger Zeit war keiner mehr enttäuscht, sondern froh, bei diesem Erlebnis dabei gewesen zu sein“, blickte Carsten Fister zurück.

Vor vollem Haus in der Barleber Mittellandhalle waren es vor allem die zahlreichen Gegenstöße, die das Torekonto des Bundesligisten in die Höhe schraubten. „Wenn du vorne den Ball verloren hast, war Sekunden später der Treffer da. Aus dem Positionsangriff heraus hatten wir die Sache in der Abwehr eigentlich so gut es gegen einen Bundesligisten halt geht im Griff“, so der HSV-Trainer.

Die Magdeburger setzten sich zu Beginn schnell ab, führten mit 7:0 bevor Fabian Damerau der erste Treffer gelang. Über die Stationen 2:8, 3:10 und 4:13 erhöhte der SCM gegen Ende der ersten Halbzeit deutlich. Zur Pause hieß es 27:8.

Auf Haldensleber Seite machte Hannes Kruse auf sich aufmerksam. Insgesamt acht Treffer gelangen dem Torjäger. „Viele davon in Kruse-Manier, als links- oder rechtsoben in den Winkel“, wie sein Trainer präzisiert. Der gab seinem 13 Mann Kader an diesem Tag fast ausgeglichene Einsatzzeiten und war am Ende trotz der hohen Niederlage zufrieden.

„Es war ein sehr faires Spiel vor toller Kulisse und die Stimmung war gut.“ Am Donnerstag schauten sich die Spieler das Duell nach einem gemeinsamen Lauf nochmal auf Video an. Sollten die Erinnerungen also doch irgendwann mal verblassen, können sie schnell aufgefrischt werden.