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Handball SV Oebisfelde peilt vierten Cup-Erfolg an

Der SV Oebisfelde III steht zum vierten Mal im Endspiel um den Cup des Spielbezirkes Nord und peilt den vierten Cup-Erfolg an.

Von Jens Pickert 22.03.2017, 00:01

Oebisfelde l Ihre Finalteilnahme perfekt machten die Oebisfelder im Halbfinale in heimischer Hans-Pickert-Halle gegen die Reserve des HSV Haldensleben.

Die Bördekreisstädter hatten dabei keine Chance und mussten mit einer deutlichen 21:36 (6:21)-Niederlage die Heimreise antreten. Im Finale werden die SVO-Männer am 5. oder 6. Mai in Beetzendorf auf den Sieger der Begegnung Eiche Biederitz III kontra Post Magdeburg II treffen. Diese Partie wird erst am 8. April angepfiffen.

Die Überlegenheit der SVO-Sieben, die nach wie vor von Routiniers geführt wird, war schon frappierend. Die Allerstädter agierten konsequent in der Abwehr, schalteten blitzschnell auf Angriff um und entnervten damit die in der 2. Nordliga spielenden Haldenslebener. So fanden die ersten 30 Minuten praktisch ohne die HSV-Sieben statt. Die Oebisfelder hatten die komplette Kontrolle über das Geschen auf dem Feld und erzwangen schon frühzeitig die Entscheidung. So stand es nach elf Minuten beispielsweise 8:1 für den SVO. Kurze Zeit später erhöhten dann Andreas Werner, David Eckert, Lars Füchsel, Michael Kröhn und Remo Thormeyer (2) von 9:4 auf 15:4 (20.).

Der HSV hatte indes keine Antwort parat, kam bis zum Pausenpfiff nur noch auf zwei Treffer. Mit dem 6:21-Rückstand zur Halbzeit mussten die Gäste sogar noch zufrieden sein, da die Oebisfelder noch einige Hochkaräter liegenließen.

In Durchgang zwei lockerte der SVO die Zügel. Haldensleben bekam mehr Freiheiten und konnte so Ergebniskosmetik betreiben. Das tat den Einheimischen aber nicht weh. Denn ein kurzes Anrucken reichte, um dem Kontrahenten wieder klar zu machen, wer der Chef im Ring ist.

Dank einer feinen Leistung warfen sich am Sonntagnachmittag die Frauen des SV Oebisfelde in das Endspiel um den Nordcup. Dabei bezwangen sie in eigener Halle den Nordliga-Kontrahenten Eiche Biederitz am Ende sicher mit 33:29 (16:15).

Der SVO, von Personalsorgen geplagt, so rückte die nur sporadisch trainierende Annika Brosig in den Kader, schien sich bereits im ersten Abschnitt auf der Siegerstraße zu befinden. Schließlich lag die Sieben von Trainer Christian Herrmann drei Minuten vor dem Pausenpfiff mit 16:9 vorn. Doch eine Zeitstrafe und einige Abspielfehler verunsicherten die Mannschaft, so dass bis zum Wechsel Eiche der 15:16-Anschluss gelang.

Nach Wiederanpfiff markierten die Gäste dann den Ausgleich (19:19). Der SVO wankte, zog sich aber nervenstark aus der Bredouille. Nach dem 21:22 der Gäste erzwangen Josefin Meyer, Juliane Schulz (2), Annika Brosig und Beatrice Franke mit einem Fünferpack zum 27:21 (47.) letztendlich die Entscheidung. Gewürzt war der Lauf von teilweise schönen Spielzügen. Der Vorsprung wurde dann auch ohne Juliane Thiele, sie hatte sich im ersten Durchgang verletzt, bis zur Schluss-Sirene souverän verteidigt.

SV Oebisfelde: Gerlach, Hübe – Meyer (6), Thiele (1), Franke (6), Stöter (10), Schulz (5), H. Langbartels (2), Brosig (3).