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Handball TSV Niederndodeleben ist Spitzenreiter

In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga der Damen hat der TSV Niederndodeleben den SC Hoyerswerda zu Gast gehabt.

Von Ulrich Kunkel 31.01.2018, 23:01

Niederndodeleben l Mit einem klaren 36:22 (16:8)-Sieg in der Wartberghalle gegen den SC Hoyerswerda stehen die Frauen des TSV Niederndodeleben an der Spitze der Mitteldeutschen Oberliga im Handball.

Die Gäste traten nur mit acht Spielerinnen an. Bei den Niederndodeleberinnen standen neun Akteurinnen im Protokoll. „Es wird immer schwieriger eine leistungsfähige Mannschaft zusammenzustellen und die Motivation hinzubekommen. Besonders die Spiele gegen die Bundesligareserven, die ihre jungen Spielerinnen aus der Bundesliga nach Bedarf einsetzen, fördern nicht den sportlichen Wettbewerb und rechtfertigen nicht den zeitlichen und finanziellen Aufwand“, resümierte Rene Althaus, der Hoyerswerdaer Trainer am Rande des Spiels.

Die TSV-Damen starteten furios und mit zahlreichen Kontern ins Spiel. Sie führten 5:0, ehe Hoyerswerdas beste Torschützin Laura Rosemann (insgesamt 13 Tore) den ersten Treffer für ihr Team erzielte.

Die Mannschaft von Michael Funke hielt das Tempo ständig hoch, beging aber im Übereifer einige Fehler. Der Gast nutzte das zum 6:5-Anschluss durch einen von Rosemann verwandelten Siebenmeter (15.).

Danach aber liefen die Kombinationen des Gastgebers, auch auf der Grundlage mehrerer Ballgewinne fehlerlos bis zur klaren 15:6-Führung. Das war insbesondere, einer soliden Abwehrarbeit der Dodeleberinnen zu verdanken. Das 16:8 zur Halbzeit ließ keinen Zweifel am Erfolg der Heimsieben aufkommen.

Nach dem 19:11 (36.) gelang den Gastgeberinnen einige Minuten kein Torerfolg, bis Samanta Umbusch in der 41. Minute das 20:11 warf. „Samanta wollte ich auf Grund ihrer Handverletzung etwas schonen und habe sie deshalb kaum in der Deckung eingesetzt. Das war möglich, weil alle sehr sicher in der Abwehr gestanden haben und unsere Torfrau dazu auch sehr gut gehalten hat“, erklärte TSV-Trainer Michael Funke.

Zwischenzeitlich musste Josephin Suchan nach einem Kopftreffer behandelt werden, setzte das Spiel aber fort.

„Mit unseren Angriffsvarianten haben wir besonders auf der rechten Seite gepunktet“, stellte Trainer Funke fest und meinte damit die Torausbeute von Veronika Bange und Josephin Klöppel mit insgesamt 21 Toren von der rechten Aufbau- und Außenposition.

In der 48. Minute hatte sich der Vorsprung auf 26:13 erhöht. Der Gast musste in der letzten Viertelstunde ohne Wechselspielerin auskommen, denn die Hoyerswerdaerin Apitz erhielt nach drei Zeitstrafen die Rote Karte.

An der außergewöhnlich hohen Anzahl von Angriffen (71) waren beide Teams gleichermaßen beteiligt.

TSV Niederndodeleben: Suchan - Wilke 2, Sehs 1, Baudis, Funke 4, Bange 14/3, Sprotte, Linda Umbusch 3, Samanta Umbusch 2, Klöppel 10.

Siebenmeter: TSV 5/3 - Hoyerswerda 3/3.

Zeitstrafen: TSV 0 - Hoyerswerda 4/Rot: Apitz (45.).

Schiedsrichter: Jessica Kirsten, Tristan Staat (HVSA).