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Leichtathletik HSC und die Hoffnung auf ein Heimspiel

Die Leichtathleten des Haldensleber SC sind endlich zurück im Waldstadion.

Von Christian Meyer 20.05.2020, 05:00

Haldensleben l Bereits seit einigen Tagen dürfen Läufer, Werfer und Springer wieder in ihrem Schmuckkästchen trainieren.

Endlich wieder Training, wenn auch in kleineren Gruppen als sonst. Die Begeisterung kannte bei den Athleten des Haldensleber SC kaum Grenzen. „Es war wunderschön. Alle waren begeistert, dass es wieder losgehen konnte“, blickt Hartmut Baethge zurück.

Und der Übungsleiter hatte doppelt Grund zur Freude. Nicht nur, dass er seinen Schützlingen wieder auf gewohntem Terrain unter die Arme greifen konnte, und nicht wie in den vergangenen Wochen des Öfteren zum Hausbesuch rausfahren musste, er sah in den ersten Trainingstagen auch einen guten Leistungsstand seines Kaders.

„Einfach fantastisch, wie sie sich über diese schwierige Zeit fit gehalten haben. Das Engagement der Eltern und Kinder können wir nicht hoch genug schätzen“, sagte Baethge nach den ersten Fitnesstests.

Natürlich ist noch nicht alles beim Alten. „Wir mussten die Gruppen verkleinern und müssen uns natürlich auch an die Regeln, wie den Mindestabstand halten. Das macht die Sache manchmal kompliziert“, berichtet der Abteilungsleiter. Am Montag, Dienstag und Donnerstag wird im weiten Rund trainiert, dazu schieben die Athleten noch Extraschichten. Die ambitionierten Sportler absolvieren neben dem normalen Training noch drei Einheiten zu Hause. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Wochen sicherlich eine einfachere Aufgabe, als noch vor der Corona-Zeit. „Viele haben beispielsweise den Ochsenberg kennengelernt“, schmunzelt Baethge.

Über mangelnde Langzeitmotivation muss sich der Coach jedenfalls keine Sorgen machen. Im Gegensatz zum Handball oder Fußball ist die Leichtathletiksaison noch nicht komplett abgesagt. „Es wird sicherlich eine Landesmeisterschaft für die Altersklassen U12 bis U20 hier in Haldensleben geben. In welchem Umfang und unter welchen Auflagen diese stattfindet, darüber wird in den nächsten Wochen entschieden“, blickt Baethge voraus.

So hätten es Werfer sicherlich einfacher als beispielsweise Rundenläufer, wo der Mindestabstand nur sehr schwer eingehalten werden kann. „Wir rechnen mit knapp 350 Athleten pro Wettkampftag. Aber sicherlich werden nicht alle Disziplinen ausgetragen werden können.“ Immerhin gibt es einen ersten Termin. Das Wochenende am 11. und 12. Juli. Vor dem Organisationsteam steht eine Mammutaufgabe. „Wir werden nur das machen, was wir auch umsetzen können“, sagt Baethge zum Hygienekonzept.