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Fußball Landesklasse, Staffel I: SSV Havelwinkel Warnau zu Gast / Goldbeck erwartet Dobberkau Ostelbisches Derby in Havelberg

Von Frank Kowar 17.04.2015, 03:21

In der Fußball-Landesklasse, Staffel I, kommt es am morgigen Sonnabend zum ostelbischen Derby zwischen dem FSV Havelberg und dem SSV Havelwinkel Warnau.

Stendal l Nach der Papierform sind die Gastgeber in der Favoritenstellung. Aber Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze. Die Warnauer schafften in der Vorwoche gegen den Tabellenletzten Uenglingen einen mühsamen 2:1-Erfolg.

"Müssen erst einmal zwei Niederlagen in Folge aus den Köpfen bekommen."

Trainer Lars Posorski war von seinem Team alles andere als begeistert. "Nur der Sieg, nur die drei Punkten zählen."

Die Havelberger zeigten in Letzlingen eine couragierte Leistung, verspielten aber mit dem 0:1 wohl die letzten Hoffnungen auf einen möglichen Staffelsieg.

Gespielt wird morgen im Stadion Sportforum. Da in der Halle ein Volleyballturnier ist, wurde sogar überlegt, ins Mühlenholz auszuweichen. "Aber wir bekommen für die Schiedsrichter eine Kabine, so dass wir im Sportforum spielen. Nach der Tabelle sind wir die Favoriten, aber wir müssen erst einmal zwei Niederlagen in Folge aus den Köpfen bekommen", sagt Havelbergs Trainer Hagen Walther.

Nach der souveränen Vorstellung in Tangerhütte erwartet Blau-Gelb Goldbeck morgen die Preußen aus Dobberkau. Soviel ist klar, will Goldbeck weiter auf den Fersen von Letzlingen bleiben, müssen auf eigenem Platz drei Punkte erspielt werden. Dobberkau will weg von einem Abstiegsplatz und wird nichts herschenken.

Auf keinen Fall auf einen Abstiegsplatz will Germania Tangerhütte rutschen, das morgen bei Rot-Weiß Arneburg antritt. Klar ist aber auch, mit so einer desolaten Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Goldbeck wird Germania bei den Elbestädtern keinen Blumentopf gewinnen.

Arneburg scheint mit dem Einzug ins Pokalfinale die Wende zum Positiven geschafft zu haben. Das unterstrichen die Elbestädter eindrucksvoll in Potzehne mit einem satten 4:0. Nach seiner Sperre kann Julien Maier wieder bei RWA mitwirken.

Die weiteren vier Spiele mit Mannschaften aus dem Landkreis sind jeweils Ost-West-Altmarkderbys.

Medizin Uchtspringe erwartet den SV Liesten. Die Mediziner haben sich derzeit auf dem dritten Platz eingepegelt. Nach ganz oben fehlen satte acht Punkte, aber es steht immer noch die Nachholpartie in Möringen auf dem Programm. Auf heimischem Platz sind die Ostaltmärker sicherlich morgen die Favoriten.

Viktoria Uenglingen ist gegen den SSV Gardelegen klarer Außenseiter. Aber bereits in Warnau hat der Tabellenletzte sehr gut mitgespielt und unglücklich 1:2 verloren. Und auch die Wochen zuvor gab es enge Spiele der Talkesselkicker, die Punkte holten jedoch stets die anderen Teams. Vielleicht gelingt im Heimspiel doch einmal ein Erfolgserlebnis. Die Uenglinger wollten im Vorfeld das Spiel verlegen, da spielten die Gäste aber nicht mit

Den Tabellenführer Heide Letzlingen erwartet das Team vom SV Krüden/Groß Garz. Der ostaltmärkische Kreismeister 13/14 hat sich zuletzt so langsam aus dem Tabellenkeller geschlichen. Fünf Punkte beträgt derzeit das Polster zum ersten Abstiegsplatz.

Seit vier Partien ist der SV unbesiegt. Gesperrt nach seiner roten Karte in Beetzendorf ist bei der Prycia-Elf John Neumann. Letzlingen hat in der Vorwoche einen Big Point gegen Havelberg gesetzt. Doch der Tabellenführer ist auch zu packen, wäre vor ein paar Wochen fast in Uenglingen gestrauchelt. Ein Zähler würde dem Prycia-Team gut zu Gesicht stehen. "Wichtig ist mir, dass wir an die Leistung vom Havelberg-Spiel anknüpfen können. Da haben wir vernünftig Fußball gespielt", erklärt FSV-Co-Trainer Michael Friedrichs.

Vor einer nach der Papierform leichten Aufgabe steht der Möringer SV, der den Tabellenvorletzten MTV Beetzendorf empfängt. In Dobberkau vergaben die Kicker aus der Pappelarena zu viele Chancen im ersten Durchgang und luden zudem den Gegner zu einfachen Toren ein. Im Hinspiel gab es für den MSV eine 0:3-Abreibung. Also haben die Gastgeber noch was gut zu machen. Für Beetzendorf sind alle Spiele Endspiele. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt sieben Zähler.