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Fußball Männer-Verbandsliga: Schönebecker SC - 1. FC Lok Stendal 0:6 (0:4) / Gleich zweimal per Foulelfmeter gescheitert Erwartet klarer Lok-Erfolg mit Schönheitsfehlern

Von Wolfgang Klostermann und Wolfgang Seibicke 20.04.2015, 01:30

Schönebeck/Stendal l In der Fußball-Verbandsliga hat Lok Stendal am vergangenen Sonnabend den erwarteten Auswärtssieg beim Schlusslicht Schönebecker SC eingefahren. 6:0 (4:0) hieß es am Ende der Begegnung für die Altmärker. Die Marschrichtung war klar, ein klarer Sieg muss her. Dies war die Mannschaft nach dem "müden Kick" in der Vorwoche gegen Völpke den Fans, aber vor allem sich selbst gegenüber schuldig.

Dass sie das auch packen wollte, sah man ihr schon von der Körpersprache sehr früh an. Stendal ging aggressiv in die Zweikämpfe und ließ in keinem Moment Zweifel daran aufkommen, wer Herr auf dem Platz ist.

Bereits in der zweiten Minute hätte Benedikt Nellessen die Gäste in Front bringen können, ließ die Chance aber ungenutzt. Fünf Minuten später machte er es jedoch besser, erzielte mit schöner Einzelaktion die Führung. Sieben Minuten später steckte Lukas Breda auf Vincent Kühn durch, der zum 2:0 vollstreckte.

In der 27. Minute hatte Nellessen die Möglichkeit, auf 0:3 zu erhöhen, aber der Torwart hielt den von ihm getretenen, an Grempler verursachten Strafstoß. Aber dann doch sein zweites Tor, Gebauer schickte Nellessen in die Tiefe, der frei auf das Tor zulief, denKeeper umspielte und vollendete. Kurz vor der Pause war wieder mal Kühn zum 0:4 dran.

Lok kam in der gleichen Aufstellung zurück aus der Kabine und gleich nach vier Minuten die nächste Großchance - ein weiterer Elfmeter. Diesmal war Sikulskyi dran zu schießen, doch auch er scheiterte. Zwischenzeitlich ein gelungener Angriff der Hausherren, Lok-Keeper Brian Giebichenstein wehrte den Ball zweimal ab. Dann traf auch Instenberg gegen seinen ehemaligen Verein - 0:5. Danach gab es Lok-Chancen zuhauf, das Schönebecker Tor war wie vernagelt. Vielleicht versuchten die Gäste aber auch zu oft, den Ball über die Linie zu tragen anstatt einfach mal abzuziehen.

Und dann hatten die Hausherren mit Schulz einen 17-jährigen Keeper auf der Linie, der hervorragend hielt. In der 90. Minute dann der Schlusspunkt. Einen Konter vollendete Lok praktisch mit dem Abpfiff zum 0:6 Endstand. Der eingewechselte Buschke legte auf den mitgelaufenen Sommermeyer ab, der nur noch einschieben musste.

Fazit: Aufgrund der Spielanteile und der Chancen hätte das Spiel zweistellig zu Gunsten der Altmärker ausgehen müssen. Aber auch alle Achtung vor den Spielern des Schönebecker SC und Ihren Anhängern.

Stendal: Giebichenstein - Gebauer, Sikulskyi, Groß, Liebisch (52. Cham), Sommermeyer, Instenberg, L.

Breda (52. Schubert), Kühn, Nellessen, Grempler (48. Buschke).

Schiedsrichter: Peter, Zuschauer: 68, Torfolge: 0:1 Nellessen (7.), 0:2 Kühn (13.), 0:3 Nellessen (25.), 0:4 Kühn (42.), 0:5 Instenberg (53.), 0:6 Sommermeyer (90.).