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Kanu Gebhardt und Florstedt als Goldhamster

Der Kanu-Nachwuchs des SC Magdeburg besteht bei der Regatta in Piestany die erste internationale Bewährungsprobe der Saison.

Von Janette Beck 30.05.2017, 01:01

Magdeburg/Piestany l Der Magdeburger Kanu-Nachwuchs hat die erste internationale Bewährungsprobe der Saison mit Bravour gemeistert. Im slowakischen Piestany waren am vergangenen Wochenende in den Altersklassen Jugend, Junioren und U 23 insgesamt 383 Aktive aus 18 Nationen am Start. Allen voran räumte der Deutschen Kanuverband ab, der mit siebzig Medaillen (40 x Gold, 16 x Silber, 14 x Bronze) souverän die Nationenwertung gewann.

Als wahre Goldhamster entpuppten sich dabei zwei SCM-Kanuten: Moritz Florstedt und Felix Gebhardt. Letzterem gelang sogar der glatte Durchmarsch: Sechs Starts, sechs Siege in der U 23! Der Canadierfahrer gewann im Einer über 200, 500- und 1000 Meter. Über die gleichen Distanzen war der 20-Jährige auch im Zweier mit seinem Partner Fabian Dittrich aus Potsdam das Maß der Dinge. „Das war ganz ordentlich, da kann man nicht meckern“, freute sich Trainer Detlef Hummelt über das Abschneiden seines Schützlings.

Für den war Piestany eine Standortbestimmung auf dem Weg zur U-23-WM im Sommer. „Deswegen lag der Fokus auf den Rennen im olympischen Einer und Zweier über 1000 Meter. Insgesamt bin ich zufrieden, aber im Zweiter haben wir noch Reserven. Vor allem am Start“, relativierte Gebhardt die Leistungen.

Bei den Jüngsten drückte Moritz Florstedt der Konkurrenz seinen Stempel auf – sehr zur Freude von Nachwuchs-Bundestrainer Detlef Hoffmann. Der von Olympiasieger Mark Zabel trainierte Kajakfahrer räumte fünf Goldmedaillen ab, siegte im Einer über 200 und 500 Meter, gewann mit seinem Zweierpartner Elias Kurth aus Potsdam alle drei Finals.

Zweimal Bronze heimste Kajakfahrerin Josephin Bergmann ein (K2, K4 über 1000 Meter). Zudem belegte die 17-jährige Athletin von Trainer Eckhardt Leue Rang fünf im Einer über 500 Meter. Canadierfahrerin Annette Wehrmann sicherte sich Bronze im Einer-Canadier über 1000 Meter, wurde zudem über 200- und 500 Meter Sechste. „Alle Fünf haben ihre Sache sehr gut gemacht und ihre Nominierungen für die Nationalteams gerechtfertigt“, lobte Bundestützpunktleiter Björn Bach das Abschneiden aus SCM-Sicht.