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Fußball Kreisliga: Zedler-Elf sichert sich mit elf Punkten Vorsprung Staffelsieg und Aufstieg Souverän, Souveräner, Eiche Mieste

Von Florian Schulz 05.07.2014, 01:28

Am Ende war es doch noch eine klare Sache. Nachdem sich der FSV Eiche Mieste in der Hinrunde an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga noch einen packenden Kampf mit dem TSV 1919 Kusey und dem SV Rot-Blau Sanne geliefert hatte, setzten sich die Eichen in der zweiten Halbserie immer weiter ab und wurden letztendlich mit elf Punkten Vorsprung Staffelsieger.

Salzwedel l Nicht nur in Mieste wurde nach Saisonende mit 63 Punkten auf der Habenseite kräftig gejubelt, sondern auch in Kusey. Zwar langte es für den TSV "nur" zum zweiten Platz, doch auch der berechtigt zum Aufstieg in die Kreisoberliga.

Die Miester Eichen spielten eine nahezu fabelhafte Saison. Kausche Co. führen alle Tabellen dieser Spielklasse an. Ob Heim-, Auswärts-, Hinrunden- oder Rückrundenklassement - überall sind die Schützlinge von Trainer Kay Zedler ganz vorn zu finden. "Damit hätten wir nicht gerechnet, dass es am Ende so klar wird, auch wenn wir uns nach der starken Hinserie natürlich den Aufstieg vorgenommen hatten", erklärt Zedler. Die Mischung im Team passte einfach: Auf der einen Seite die Routiniers wie Danny Kausche oder Winterzugang Thomas Melzer, auf der anderen Seite die hungrigen Youngster wie Maik Mertens, Dominec Soeder oder auch Felix Pitzner. Letztgenannter erzielte 51 (!) Treffer in dieser Spielzeit. "Das ist natürlich überragend", weiß auch sein Trainer, der hofft, mit dem ehemaligen Nachwuchs-Bundesligaspieler, der Angebote von höherklassigen Vereinen vorliegen hat, in die höchste Spielklasse des Altmarkkreises Salzwedel zu gehen. Pitzner hat stolze 30 Tore mehr als sein ärgster Verfolger in der Torschützenliste, Kuseys Torsten Fuhlbrügge (21 Treffer), erzielt.

Allerdings lag es nicht allein an Felix Pitzner, dass die Eichen so souverän Staffelsieger wurden. "Die mannschaftliche Geschlossenheit hat uns einfach ausgezeichnet", erklärt Kay Zedler. Die junge Mannschaft hatte sich den Aufstieg vorgenommen und gab dafür von Anfang an Vollgas. In der Kreisoberliga ist das primäre Ziel der Miester natürlich der Klassenerhalt. "Allerdings haben wir gute Neuzugänge und mit Sicherheit auch das Potenzial, um im Mittelfeld mitzuspielen", vermutet Zedler. Dass seine Mannschaft nicht nur ansehnlich und effektiv, sondern auch diszipliniert spielte, beweist die Tatsache, dass sie auch die Fairnesstabelle anführt.

Der Motor des TSV 1919 Kusey kam in der Rückrunde etwas ins Stottern. Nur noch sechs von 13 Partien konnte die Mannschaft von Trainer Klaus-Dieter Steckhan im Jahr 2014 gewinnen und vergab damit die Chance auf den Staffelsieg. Der SV Eintracht Chüden und der FSV Miesterhorst, die in der zweiten Halbserie immerhin 25 Zähler sammelten, kamen noch einmal heran, doch die Kuseyer verteidigten Rang zwei mit 53 Punkten. Mit jeweils 48 Zählern reihten sich Chüden und Miesterhorst auf den Rängen drei und vier ein. Der SV Rot-Blau Sanne befand sich nach der Hinrunde auch noch mitten im Aufstiegskampf, doch in der Rückserie holten die Rot-Blauen "nur" noch 13 Zähler. Damit kamen Lindner Co. nicht über Rang fünf mit 44 Punkten hinaus. Genauso viele Zähler sammelte der Kuhfelder SV auf dem sechsten Platz.

Eine solide zweite Halbserie absolvierten die SG Pretzier (42 Punkte) und der TSV Adler Jahrstedt (39), die sich damit einen Platz im gesicherten Mittelfeld sicherten. Ebenfalls einstellig blieb die Landesliga-Reserve des SV Grün-Weiß Potzehne mit 33 Zählern.

Da es nur einen Abstiegsplatz gab, erlebten sie SG Saalfeld 46 (25 Punkte), der SV Germania Zethlingen (24), der SV Langenapel II (22) und der FSV Heide Letzlingen II (21) eine sorgenfreie Rückrunde. Alle vier Mannschaften hatten relativ schnell die Punkte gesammelt, um sicher für eine weitere Spielzeit in der Kreisliga zu planen. Schließlich kam der SV Kloster Neuendorf unterm Strich nur auf neun Punkte. Sieben Zähler hatten die Klosteraner bereits in der Hinrunde gesammelt, in der zweiten Halbserie kamen gerade mal zwei Punkte hinzu. Damit konnten Gens Co. den Abstieg in die 1. Kreisklasse nicht verhindern. Dort werden sie in der kommenden Saison in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Heide Jävenitz II in den Spielbetrieb gehen.