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Handball SV Oebisfelde gibt sich keine Blöße

In der Handball-Sachsen-Anhalt-Liga dominiert der SV Oebisfelde weiter die Konkurrenz, dies bekam auch die TSG Calbe zu spüren.

Von Jens Pickert 19.02.2018, 08:00

Oebisfelde l Der SV Oebisfelde, Titelkandidat und Aufstiegsfavorit Nummer eins in der Sachsen-Anhalt-Liga, gab sich vor heimischen Publikum wie erwartet keine Blöße. Gegen die TSG-Männer aus Calbe setzten sich die favorisierten Allerstädter mit 27:22 (14:9) durch.

SVO-Übungsleiter Thomas Meinel sprach nach Abpfiff von einem „soliden Spiel“ seiner Mannschaft. Eine Aussage, die das Spielgeschehen passend beschreibt. Die Oebisfelder boten als souveräne Anführer der Tabelle nichts Überragendes, sondern solide Handballkost. Die reichte, um den ersatzgeschwächten Kontrahenten von der Saale sicher in Schach zu halten.

„Wir haben unser Potenzial sicherlich nicht komplett abgerufen. Dennoch hat es gereicht, die Begegnung meiner Meinung nach verdient zu gewinnen. Es kam nie die Gefahr auf, dass wir Punkte abgeben würden. Gerieten wir unter Druck, haben die Jungs stets angeruckt“, sagte Thomas Meinel weiter.

Einer der Jungs, der beständig anruckte, war Torhüter Thomas Drese. Wie schon eine Woche zuvor in Langenweddingen wartete der Ex-Weddendorfer mit einer Top-Leistung auf. Überhaupt zeigte sich Trainer Meinel mit der Arbeit in der Abwehr zufrieden: „In der Defensive haben wir gut gestanden. Zur Pause haben wir nur neun Treffer kassiert. Das sagt einiges.“

Aber auch im Angriff machten die Oebisfelder zunächst Nägel mit Köpfen. Nach dem 2:2 (4.) schraubten Johannes Frenkel, Alexander Vogel (2), Michael Meichsner und Phil Schliephake das Resultat auf 7:2 (11.). Aber der SV Oebisfelde konnte auch zurückschrauben. Dies geschah nach der klaren Führung.

Calbe kam dank Schwächen der Meinel-Sieben im Aufbau und beim Abschluss wieder heran. So gelang Maximilian Weiß per Siebenmeter der 7:8-Anschluss (19.) und zwei Minuten später durch Mathias Walther sogar das 8:8. Der Vorsprung war hin und die Oebisfelder nahmen die Auszeit (21.).

Nach der kurzen Pause sahen die knapp 250 Zuschauer dann wieder einen anruckenden SVO. Die Gastgeber ließen bis zum Pausenpfiff nur noch ein Tor zu, erzielten selbst aber noch sechs zum 14:9-Halbzeitstand.

Nach Freigabe von Abschnitt zwei durch das Schirigespann Danny Trumpf (Rohrberg) und Marcel Hanner (Neuferchau/Kunrau), „beide haben eine saubere Leistung abgeliefert“, lobte Thomas Meinel, machten die Oebisfelder dann sehr schnell deutlich, dass die zwei Punkte in der Hans-Pickert-Halle bleiben werden. Denn der nie lange fackelnde Andy Ost (2), Phil Schliephake und Johannes Frenkel sorgte mit vier Toren in Folge zum 18:9 für die frühzeitige Entscheidung (37.).

Auf zehn Treffer konnte der SV Oebisfelde seien Vorsprung aber nie ausbauen. Die Hallenherren erlaubten ihrem Kontrahenten immer wieder Phasen zum Atem holen. Dieses nutzten die Calbenser dann zur Ergebniskometik.

Trainer Meinel nutzte indes den deutlichen Vorsprung auch zum Testen. Beispielsweise rückte Phil Schliephake, in der Regel auf der linken Außenbahn im Einsatz, für Alexander Vogel auf die Mitte. „In der Zentrale spielt eigentlich auch Johannes Frenkel. Durch den Ausfall von Oliver Meinel im rechten Rückraum wechselte Johannes dorthin, so dass wir es auf der Mitte neben Alex mit Phil versuchen. Er hat es schon ganz gut hin bekommen“, erläuterte Thomas Meinel.

SV Oebisfelde: Drese, Weis - P. Schliephake (2), Koitek (5/2), Kamm, Vogel (4), Kalupke, Frenkel (3), Schroeter (2), D. Schliephake (4), Ost (5), Meichsner (2).

Siebenmeter: 2/2; Zeitstrafen: 4.