SV Oebisfelde kontra USV Halle II

Oebisfelde l Deutlicher können am Sonnabend in der Oebisfelder Hans-Pickert-Halle im Punktspiel der Sachsen-Anhalt-Liga die Fronten nicht abgesteckt sein. Denn der Tabellenführer und Gastgeber SV Oebisfelde empfängt das Schlusslicht USV Halle II. Anwurf ist wie gewohnt um 18.30 Uhr.

Während die Oebisfelder den Titel-Hattrick im Visier haben, und nach der Heimniederlage des SV Langenweddingen gegen TuS Radis (24:29) überraschende Schützenhilfe bekommen haben, taumelt die zweite Mannschaft der Universitätshandballer aus der Saalestadt dem Abstieg entgegen. Erst zwei Punkte, 27:21-Heimerfolg gegen den ebenfalls stark abstiegsbedrohten Aufsteiger und Rangvorletzten HBC Wittenberg/Jessener SV, haben die Hallenser bislang eingefahren.

Bis auf Wittenberg/Jessen hatten die anderen Liga-Vertreter keine Probleme mit dem USV Halle II. Auch nicht die Oebisfelder im Hinspiel. Mit 43:29 gewann die Truppe von SVO-Übungsleiter Thomas Meinel das Hinspiel.

Ist ein erneuter deutlicher Erfolg der Allerstädter gegen die Saalestädter daher nur Formsache? Trainer Meinel sieht es nicht so: „Natürlich ist meinen Akteuren die Lage der Hallenser, auch mit Blick auf unser erstes Spiel, bekannt, doch das müssen wir am Sonnabend ausblenden, auch wenn das hin und wieder nicht so richtig klappt. Wir müssen wieder bei null anfangen. Konkret: Auch wenn es gegen das Schlusslicht geht, erwarte ich eine konzentrierte und motivierte Vorstellung der Jungs.“

Einer der Meinel-Jungs, in diesem Fall stimmt es sogar mit Blick auf die Vaterschaft, wird die Partie allerdings nicht in Angriff nehmen können: Oliver Meinel. Ihm riss beim Training das linke vordere Kreuzband. Der 27-Jährige wurde bereits operiert. „Oli wird nun über Monate ausfallen. Das ist natürlich ein Verlust für die Mannschaft, da er mangels Linkshänder im rechten Rückraum einen guten Job gemacht hat“, bedauerte Trainer-Vater Thomas Meinel.

Für die nun vakante Position hat der Übungsleiter zwar nach wie vor keinen Linkshänder zur Verfügung, doch der junge Johannes Frenkel sowie die erfahrenen Andreas Kalupke und Michael Meichsner könnten als Halbrechte auflaufen. Auflaufen soll indes wieder Lukas Götz. Ansonsten kann der Trainer auf seine bewährte Formation setzen.