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Handball SV Oebisfelde mit dem nächsten Streich

Im Viertelfinale des HVSA-Pokal haben die Frauen des SV Oebisfelde zu Hause gegen den FSV Magdeburg gespielt.

Von Jens Pickert 05.02.2018, 08:00

Oebisfelde l Den Frauen des SV Oebisfelde gelang die nächste Überraschung im Rennen um den Pokal des Handballverbandes von Sachsen-Anhalt. Im Viertelfinale bezwang die Sieben von SVO-Trainer Christian Herrmann in heimischer Hans-Pickert-Halle den Fermersleber SV Magdeburg, derzeitiger Tabellenführer der Sachsen-Anhalt-Liga, mit 32:27 (15:16).

Die Allerstädterinnen stehen nun im Halbfinale und treffen in diesem wahrscheinlich erneut in eigener Halle auf einen Sachsen-Anhalt-Ligisten. Bereits im Achtelfinale hatten die Tabellenführerinnen der 1. Nordliga für Furore gesorgt. Die Herrmann-Truppe eliminierte mit der BSG Aktivist Gräfenhainichen ebenfalls ein Team aus der Sachsen-Anhalt-Liga. Mit 29:26 setzten sich die Oebisfelderinnen gegen die BSG durch. An diese Vorstellung konnte die Herrmann-Formation vor über 100 Zuschauern anknüpfen.

„Das war ganz stark von unserer Mannschaft. Wir haben verdient gewonnen“, freute sich Oebisfeldes Handballspartenleiterin Steffi Müller nach der Schluss-Sirene. Auch FSV-Übungsleiter Martin Musche stimmte dem zu: „Das bessere Team hat die Begegnung für sich entschieden. Wir hatten die Chance, uns mehrmals abzusetzen. Die haben wir nicht genutzt. Im Endeffekt haben wir uns selbst geschlagen, auch weil Oebisfelde auf der Torhüterposition besser besetzt war. Ich wünsche dem SVO alles Gute. Sollte die Mannschaft in die Sachsen-Anhalt-Liga aufsteigen und in dieser Besetzung zusammenbleiben, wird sie in der kommenden Saison um die Podestplätze mitspielen.“

Oebisfeldes Trainer Christian Herrmann musste indes vor dem Spiel personell umbauen. So fehlte Beatrice Franke wegen einer Erkrankung am Kreis und in der Abwehr. Auch die jungen Alina Müller (krank) und Paula Gerlach (privat verhindert) mussten passen. Doch die notwendigen Umstellungen stoppten den SV Oeibisfelde nicht. „Wir sind wie in den vergangenen Wochen sehr geschlossen aufgetreten. Es gab keine Ausfälle“, kommentierte Christian Herrmann.

Das SVO-Spiel hatte aber natürlich seine Protagonistinnen. Zum Beispiel übernahmen auf den halben Positionen Franziska Dietz und Lena Witzke viel Verantwortung. Auch Josefin Meyer am Kreis machte ein starkes Spiel. Und natürlich Julia Hübe im Tor. Mit ihren Paraden war sie der Rückhalt. Sehr wichtig war aber auch, dass die Mannschaft nach Zeitstrafen und Rückständen, phasenweise zwei Tore, nie die Kontrolle verlor und sich stets zurückkämpfte.

Zehn Minuten vor Ultimo, der FSV Magdeburg lag mit 25:24 vorn, holte der SV Oebisfelde dann, weil auch konditionell besser drauf, zum entscheidenden Schlag aus. Mit einem Viererpack zur 28:25-Führung (54.) leiteten Josefin Meyer, Hanna Langbartels, Elisa Wagner und Lena Witzke den Einzug in die Vorschlussrunde ein. Perfekt gemacht wurde dieser durch Julia Hübe mit einer erneuten Parade und Elisa Wagner. Sie schloss einen Konter zum 32:27-Endstand ab.

SV Oebisfelde: Hübe, N. Gerlach - Stöter, H. Langbartels (1), Sobeck, Dreyer (4), Dietz (8), Stottmeister, Schröder, Meyer (6), Wagner (5), Thiele, Malinowski (2), Witzke (6/2).

Siebenmeter: 2/2; Zeitstrafen: 5.