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Schwimmen: SCM-Quartett in Saloniki Spitze Gelungener internationaler Auftakt für JEM-Kader

Von Dirk Helmstädt 09.12.2010, 04:23

Magdeburg. Drei Siege für Johanna Friedrich, zweimal Gold für Paula Beyer, Finalplätze für Lena Kellerstraß und Anna Heinemann – damit ist den Magdeburgerinnen am vergangenen Wochenende im Posidonio Indoor Swimming Pool von Thessaloniki der internationale Auftritt in Vorbereitung der Jugendeuropameisterschaften (JEM) geglückt.

Der Wettkampf war mit Teilnehmern aus Griechenland, Deutschland, Großbritannien, Serbien, Bulgarien und Zypern international gut besetzt. Für Aufregung sorgte vor Ort allerdings erst einmal das Gepäck, welches scheinbar einen etwas anderen Weg als die Elbestädterinnen genommen hatte und sehr viel später eintraf. "Doch davon haben sich meine Schützlinge, wenn überhaupt, nur kurzzeitig beeindrucken lassen", meinte Trainer Thomas Ackenhausen mit Blick auf die Ergebnisse.

Insbesondere Johanna Friedrich zeigte sehr viel Cleverness. So legte die 15-Jährige in den Finalläufen noch einmal deutlich zu und gewann schließlich sicher über 200 und 400 m Freistil in offiziell 2:04,00 bzw. 4:21,22 Minuten sowie über 200 m Lagen in 2:20,20 Minuten. Paula Beyer siegte über 200 m Rücken in 2:17,75 Minuten und hielt die Konkurrenz über 200 m Schmetterling in 2:16,85 Minuten klar auf Distanz. Dazu kamen zweite Plätze über 50 und 100 m Schmetterling sowie ein dritter Platz über 200 m Lagen.

Die 14-jährige Lena Kellerstraß erreichte bei allen vier Starts den Endlauf und wurde dort über 50, 100 und 200 m Brust jeweils Vierte sowie über 200 m Lagen Siebente. Zweimal ins Finale kam die gleichaltrige Anna Heinemann, die Rang fünf über 50 m und Rang acht über 100 m Brust belegte.

Trotz der Zufriedenheit über die sportlichen Leistungen seiner Schützlinge zeigte sich Ackenhausen beim Abschied zutiefst bewegt: "Es ist wirklich schade, dass das traditionsreiche Schwimmbad von Thessaloniki aufgrund fehlender Finanzmittel ab Montag seine Pforten für immer schließen muss." Protestaktionen und schwarze Flaggen halfen nichts. Die Wirtschaftskrise in Griechenland fordert nun also auch im Sport erste Opfer.