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Kegeln, 3. Bundesliga: Magdeburger SV 90 schlägt Senftenberg 5349:5262 und erobert Tabellenplatz drei zurück Schwaches Spiel, aber Aufstieg ist weiterhin drin

Von Dirk Hecht 24.01.2011, 04:28

Lemsdorf. In einem vom Gesamtergebnis her eher schwachen Drittliga-Vergleich besiegten die Classic-Kegler des Magdeburger SV 90 den SV Senftenberg am Sonnabend auf heimischer Bahn mit 5349:5262 Holz.

Das Duell der Tabellennachbarn und aussichtsreichsten Aufstiegskandidaten barg eine hohe Brisanz, was vielleicht das Ausbleiben besserer Resultate erklärt. Die Gäste konnten sich bei einem Auswärtserfolg vorentscheidend von den Magdeburgern absetzen, also galt es für die Elbestädter, alles in die Waagschale zu werfen und dieses wichtige Spiel zu gewinnen. Dies gelang dann auch mit einem Vorsprung von 87 Holz zwar nicht überragend, doch jederzeit sicher.

Die erspielten 5349 Punkte bedeuten für den MSV mit Abstand die schwächste Heimleistung der Saison. Da aber Senftenberg dies niemals auszunutzen vermochte, bleibt als Fazit: "Hauptsache gewonnen"

Von Beginn an war allen Akteuren die Nervosität anzumerken. Magdeburg bekam dann zuerst sich selbst und die Bahnen in den Griff und erspielte einen knappen, jedoch stetig anwachsenden Vorsprung. Senftenberg versuchte immer, Druck aufzubauen und die Gastgeber zu Fehlern zu zwingen, was ihnen hier und da auch gelang. Zumeist hatten aber die Lemsdorfer die richtige Antwort parat und hielten die Lausitzer auf Abstand.

Allerdings erreichten nur zwei Starter die begehrte 900-Punkte-Marke, was zeigt, wie schwierig das Kegeln an diesem Tage in der Magdeburger Bodestraße war. Für die Gastgeber wurde Sven Ostermann zum zweiten Mal in Folge bester Spieler. Er brachte seine Farben im Startdurchgang mit 926 Holz auf die Siegerstraße. Ebenfalls im ersten Durchgang erzielte für Senftenberg Ingo Rentzsch gute 907 Zähler.

Alle weiteren Starter scheiterten mehr oder weniger an den eigenen Nerven oder dem schweren Kegelschlag der MSV-Anlage.

Mit 14:8 Punkten marschieren der SVS und Magdeburg nun wieder im Gleichschritt in der Tabelle hinter den Erstliga-Reserven von Zerbst und Mücheln her, welche nicht aufsteigen dürfen. Bei lösbaren Heimaufgaben für beide Mannschaften scheint sich nun der Aufstieg bei den für beide wichtigen Auswärtsspielen in Brehna und Nerchau zu entscheiden. Doch bis dahin ist es sowohl für die Brandenburger als auch für die Elbestädter noch ein langer Weg.

MSV 90: Wunderlich (884), Ostermann (926), Sommermeyer (883), Siegemund (871), Blumtritt (888), Piekacz (897).