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Fußball-Landesliga Stadtfelder unterliegen beim SV Fortuna mit 1:2 / Niveauarmes Spiel MSV Börde muss weiter zittern

Von Hans-Joachim Malli 19.05.2014, 03:34

Der MSV Börde hat den Befreiungsschlag verpasst, unterlag im Landesliga-Stadtderby beim SV Fortuna mit 1:2 und ist weiterhin nur drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt.

Eichenweiler l Die Stadtfelder, die Kapitän Marcus Mähnert nach seiner Gelbsperre in die Sturmspitze beorderten, wurden kalt erwischt. Nach der ersten Ecke der Gastgeber wuchtete deren aufgerückter und nicht eng genug markierte Kapitän Patrick Wöge den Ball per Kopf unhaltbar für Börde-Keeper Christian Mertens zum 1:0 in die Maschen (5. Minute).

Danach verfielen die Gäste aber nur in eine kurze Schockstarre, suchten immer wieder durch weite Bälle von Maik Leonhardt oder Liridon Spahija ihren Sturmführer Mähnert, der sich im weiteren Spielverlauf heiße Duelle mit Stefan Mensch, Wöge oder auch Marcel Lindner lieferte. So sehr sich der MSV um Zugriff bemühte, durch Jeton Spahija (12.), Mähnert (14.) und Kevin Wunderling (23.) auch erste Halbchancen hatte, das zweite Tor im Spiel erzielte wieder der SV Fortuna.

Nach hartem Einsteigen von Schaffranke bugsierte Tom Kolodziej den fälligen Freistoß aus etwa 22 Metern zum 2:0 ins linke untere Ecke des Börde-Kasten (31.). Eine weitere Schrecksekunde gab es für die Gäste, als Mertens im Strafraum herumirrte, Liridon Spahija kurz vor der Torlinie klären konnte (44.).

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste dann nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch ein Eckenplus. Doch einen Freistoß von Liridon Spahija lenkte Kevin Stauch zur Ecke (57.), den folgenden Eckball von Wunderling köpfte Mähnert am Tor vorbei (58.). Auf der Gegenseite kam der wieselflinke Philipp Müller nur einen Schritt zu spät (70.). Da lagen die Nerven schon zusehens blank, brachten die Gäste mit David Berlin für Heise einen zusätzlichen Angreifer. Der bullige Börde-Stürmer verkürzte dann auch auf 2:1, nachdem Wunderling den Ball schön durchgesteckt hatte (72.).

Dann wurde Fortunas Isaac Bimenyimana gleich zweimal bei verheißungsvollen Konterangriffen zum traurigen Helden. Zunächst verhaspelte er nach schönem Müller-Zuspiel den Ball, kam einfach nicht zum Abschluss (77.). Nur 180 Sekunden später, Börde-Torwart Mertens startete einen seiner berühmt-berüchtigten Ausflüge über die Mittellinie, brachte der 20-Jährige nach Müller-Querpass den Ball erneut nicht aufs Tor (80.).

In der Schlussphase fing Mertens einen zu schwachen Torschuss von Alexander Wichmann vor dem Strafraum ab (85.), wurde auf der Gegenseite ein scharfer Torschuss von Berlin durch die Fortuna-Abwehr geblockt (86.).

Fortuna: Stauch - Schönijahn (66. Fleischmann), Mensch, Wöge, Kolodziej, "Mü" Müller, Müller, Bimenyimana, Lindner, Ginter (78. Röder), Wichmann MSV Börde: Mertens - L. Spahija, Schaffranke, Scheinhardt, Schacker (82. Wolff), Leonhardt (46. Lohse), Heitmann, Heise (60. Berlin), J. Spahija, Wunderling, Mähnert