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Magdeburger Amateurfußball Wechselspiele im Winter

Winterzeit ist Wechselzeit. Seit der Einführung der Wechselperiode zwei für Amateurfußballer im Winter erfreut sich diese Möglichkeit bei vielen Vereinen und Spielern wachsender Beliebtheit.

07.02.2015, 06:58

Magdeburg l Mit einem Wechsel im Winter können beide Seiten, also Vereine und Spieler, eventuelle Fehleinschätzungen vom Sommer sehr schnell korrigieren. Allerdings gibt es im Winter eine einschneidende Einschränkung. Ein Wechsel kann nur erfolgen, wenn sich abgebender und aufnehmender Verein über die Wechselmodalitäten einig sind. Ansonsten droht dem Spieler eine sechsmonatige Sperre ab dem letzten Pflichtspieleinsatz.

Auch bei den Magdeburger Vereinen auf Landesebene hat sich das Winter-Wechselkarussell in den vergangenen Wochen mehr oder weniger gedreht. Der personell nicht gerade auf Rosen gebettete Verbandsligist MSV 90 Preussen hat zwar mit Rückkehrer Hagen Ernst (Zerbst) und Nils Matheja (unbekannt) zwei Abgänge zu verkraften, konnte sich aber mit Dennis Quirin, Patrick Burger und Dominik Schumann gezielt verstärken. Letzter war bis zum Sommer des vergangenen Jahres Keeper beim damaligen Liga- und Lokalrivalen 1. FC Magdeburg II, ist jetzt nach sechsmonatiger Verweildauer im holsteinischen Schönkirchen an die Elbe zurückgekehrt.

Viel Bewegung gab es auch bei den drei Landesligisten. Der MSV Börde hat mit Daniel Stridde, den es nicht einmal sechs Monate in Stadtfeld hielt, und Christian Weihmann zwei Abgänge zu verkraften. Stridde heuerte bei der zweiten Mannschaften des Ligarivalen Union Heyrothsberge an, Weihmann macht ein sechsmonatiges Praktikum. Mit den Rückkehrern Robert Leonhardt für das Tor sowie Sascha Sommer und Brian Schuller und den Neuzugängen Sebastian Prosovsky sowie Virginijus Dapkus haben die Trainer Tobias Ellrott und Martin Riemann jetzt noch mehr die Qual der Wahl. Während Sommer und Schuller noch bis zum März gesperrt sind, bei Dapkus noch einige Formalitäten zu klären sind, konnte Prosovsky bereits Proben seines Können zeigen, traf ja auch schon im ersten Rückrundenspiel gegen Irxleben im Dezember.

Auch beim SV Fortuna tat sich im Winter einiges. Der zuvor suspendierte Isaac Bimenyimana wechselte zum Oscherslebener SC, Philipp Müller ging zurück nach Neuenhofe. Dafür kehrte Sascha Döring vom Schönebecker SV an den Schöppensteg zurück. Zudem konnte Trainer Dirk Hannemann mit Tim Schiller von den A-Junioren des 1. FCM und dem Braunschweiger Daniel Schröder zwei neue Kicker in Eichenweiler begrüßen.

Dagegen waren Winterwechsel in der Landesklasse eher die Ausnahme. Die namhaftesten gab es da noch beim Aufsteiger und aktuellen Rangdritten der Staffel 2, HSV Medizin. Während Stürmer Gezim Rrustemi, in den zurückliegenden Jahren für so manchen Wechsel bekannt, seine sportliche Kariere beendete, heuerte Keeper René Kowalewski beim Neuling an.