Ostdeutscher Wasserball-Pokal WUM erst im Finale knapp dem Pokalsieger Stepp Prag unterlegen Starker zweiter Rang

Von Klaus-Peter Knobloch 23.06.2015, 01:14

Der Wasserball Union Magdeburg gelang bei der Endrunde des Ostdeutschen Pokales in Brandenburg fast die Sensation. Im Halbfinale bezwang man die SG Wasserball Brandenburg mit 11:8, im Finale unterlag man Stepp Prag knapp mit 7:8 Toren.

Magdeburg l Pokalspiele haben ihre besonderen Gesetze, das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch im Wasserball. Im zweiten Halbfinale des Final Four-Turnieres von Brandenburg traf die WUM auf den Gastgeber, war vor dem Spiel gegen den Meisterschaftsdritten Außenseiter.

Doch was sich dann im Brandenburger Marienbad abgespielt hat, hatten nur die kühnsten WUM-Fans erwartet. Das Dammbrück-Team legte los wie die Feuerwehr, ging schon nach 45 Sekunden durch Wilhelm Block in Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Brandenburger konterte Ilia Butikashvili mit dem 2:1, gleichzeitig das Endergebnis des ersten Viertels. Mit Beginn des zweiten Viertels traf Lukas Schulle zum 3:1. Erneut Butikashvili und Schulle schraubten die WUM-Führung zur Halbzeit auf 5:2.

Nach der Pause waren noch keine zwei Minuten gespielt, da führte die WUM durch Treffer von Hagen Leditschke und Tom Hagendorf mit 7:2. Aus einer sicheren Abwehr heraus gelang Max Lehnert ein Doppelschlag innerhalb von 50 Sekunden zum 9:4. Leditschke sicherte mit seinem zweiten Treffer das 10:4 nach dem dritten Viertel, Hagendorf traf mit dem letzten WUM-Treffer zum 11:8 (2:1, 3:1, 5:2, 1:4)-Endstand.

Im Finale war mit Stepp Prag (10:5 Sieger über Dresden) erneut ein klarer Favorit gegeben. Nach Treffern von Moritz Lehnert, Schulle und Spielertrainer Holger Dammbrück führte die WUM mit 3:2. Ein weiterer Treffer von Mo. Lehnert brachte die 4:2-Halbzeitführung für die Magdeburger.

Block erhöhte sogar noch auf 5:2, ehe die Prager besser ins Spiel kamen. Prag übernahm zunehmend das Geschehen und plötzlich lag die WUM zum Ende des dritten Viertels mit 5:6 hinten. Die jetzt personell gebeutelten Magdeburger trafen letztlich nur noch zum 6:7 (Schulle) und 7:8 (Moritz Lehnert)-Endstand.

Wasserball Union Magdeburg: Schoder - Hagendorf 2, Butikashvili 2, Mo. Lehnert 3, Ma. Lehnert 2, Wolfgram, Block 2, Schulle 4, Dammbrück 1, Richter, Grulke, Leditschke 2