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Tennis TCM verliert und darf weiter hoffen

Der 1. TC Magdeburg unterlag dem TC Lichtenrade mit 2:7.

14.09.2015, 23:01

Magdeburg (mhz) l Die Damen-Mannschaft des 1. TC Magdeburg, letztjähriger Absteiger aus der Ostliga und souveräner Landesmeister Sachsen-Anhalts 2015, trat mit ihrer aktuell stärksten Mannschaft an, sah sich aber gegen die wesentlich erfahreneren und in den Ranglistenpositionen deutlich besser postierten Gästespielerinnen in der Außenseiterrolle. Bei günstigen äußeren Bedingungen entwickelte sich ein hochklassiges Match, bei dem der Start für die TCM-Mädels äußerst nervös begann.

Charlotte Wengrzik (TCM, Position 6) fand gegen Sandra Ulrich (Berlin) nie ein Mittel, in das Spiel hineinzufinden und verlor deutlich mit 0:6, 0:6.

Kathrin Tichy (TCM, Position 4) hielt ihr Spiel offen und versuchte mit taktischen Mitteln, ihre körperlich robuste Gegnerin aus dem Rhythmus zu bringen. Es gelang nur phasenweise. Die 2:6, 1:6-Niederlage fiel etwas zu deutlich aus.

An Position 2 verzweifelte Madlen Lüdtke (TCM) an der variantenreich und enorm sicher spielenden Berliner Gästespielerin Stefanie Gehrke. Trotz großer Steigerung im zweiten Satz konnte die Elbestädterin die 2:6, 4:6-Niederlage nicht verhindern.

Mit dem 0:3-Rückstand nach der ersten Einzelrunde schien eine Vorentscheidung gefallen. Aber die junge TCM-Mannschaft gab sich nicht auf.

Sophie Tihomirnova (Pos. 5) ging nach dem 2:6 im ersten Satz in die kontrollierte Offensive und beherrschte ihre Gegnerin mit 6:0 und 10:6 im Match-Tiebreak.

Diese Steigerung konnte Linda Wilkerling (TCM, Pos.3) nicht aufnehmen. Sie verlor ihr Einzel mit 3:6, 1:6. Nun gingen die Blicke auf Platz 1 zum Spitzeneinzel zwischen Tina Troschke (TCM) und Nora Kluge (Berlin), beides ehemalige deutsche Ranglistenspielerinnen.

Troschke startete furios und ging 5:2 in Führung. Kluge konterte zum 5:6, und der Satz endete im Tiebreak. Troschke gewann diesen ersten Satz 7:6. Den zweiten Satz beendete Kluge mit 6:2. Es entwickelte sich ein dramatisches Spiel. Die Führung wechselte mehrfach, und die Berlinerin hatte mit Netzroller und Platzfehler auch Glück. Aber die Magdeburgerin spielte nerven- und konditionsstark ihre technischen Möglichkeiten aus und gewann dieses Tiebreak 10:8.

Der 2:4-Zwischenstand war für den TCM sicher nicht optimal, ließ aber die Hoffnung auf eine Wende in den Doppeln offen. Der TCM nahm die 13-jährige Wengrzik zugunsten der erfahrenen Sandra Warmbold heraus, doch schließlich gewann der TC Lichtenrade alle drei Doppel.

Das 7:2 für die Gäste fiel sicher etwas zu deutlich aus, aber für die Zukunft bleibt der Optimismus, es im kommenden Jahr besser zu machen.Zuvor reist der TCM noch zum Schweriner TC, um in dieser Gruppe den zweiten Platz zu sichern.