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Handball Wiegert erwartet ein geiles Spiel

Die SCM-Youngsters empfangen am Freitagabend (19.30 Uhr/Gieselerhalle) den VfL Potsdam.

Von Hans-Joachim Malli 20.11.2015, 00:01

Magdeburg l Nach der Niederlage am vergangenen Sonnabend sei er sehr aufgewühlt gewesen, habe noch auf der Rückfahrt im Bus viele Einzelgespräche geführt, erklärte Youngsters-Coach Bennet Wiegert. „Da haben wir uns in der Abwehr auseinander dividieren lassen. Noch schlimmer als die 27 Gegentore waren aber die nur 22 eigenen Treffer. Da hat es am Ende jeder auf eigene Faust versucht, waren auch viele unvorbereitete Würfe dabei“, erinnert sich der Trainer.

Mit einigen Tagen Verspätung, zu Wochenbeginn war Wiegert bei der Bundestrainer-Tagung in der Sportschule Hennef, wurde das Spiel noch einmal anhand des Videos ausgewertet. Nun haben die SCM-Youngsters heute Abend gegen den VfL Potsdam die Gelegenheit, sich von ihrer besseren Seite zu präsentieren. Von den Gästen aus der brandenburgischen Landeshauptstadt hält Wiegert übrigens große Stücke.

„Das ist eine starke Mannschaft, die sich als eines der wenigen Teams der Liga offen den Aufstieg auf die Fahne geschrieben haben. Das gefällt mir“, so der 33-Jährige, der ein „geiles Spiel“ erwartet. „Die sind technisch stark, spielen einen genauso schnellen Handball wie wir. Ich denke, dass wird ein sehr interessantes Spiel. Mit Daniel Deutsch und Philipp Reuter haben sie zudem Bundesliga erfahrene Akteure in ihren Reihen“.

Und beide Mannschaften dürften besonders heiß sein, denn nicht nur die Youngsters setzten ihr Spiel vor einer Woche in Großburgwedel in den Sand. Die Potsdamer kassierten nach vier Heimsiegen am vergangenen Sonnabend gegen die Zweite der SG Flensburg-Handewitt eine unerwartet deutliche 30:39-Klatsche, brennen ebenfalls auf Wiedergutmachung.

Dass Wiegert erst wieder seit Mittwoch bei seinen SCM-Youngsters ist, ist dem Umstand geschuldet, dass der Ex-Profi in das Bundestrainerteam des DHB aufrückte. „Es gab die Anfrage, ob ich künftig 60 Tage im Jahr für den Deutschen Handball-Bund im Nachwuchs arbeiten könnte. Daraus wurden am Ende 30 Tage im Jahr, mehr wollte der SCM nicht zugestehen, aber der ist nun mal mein Arbeitgeber. Die Tätigkeit wird meinen sportlichen Horizont sicherlich erweitern“, so Wiegert.