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Volleyball Durchbruch in der Mitte

Der USC Magdeburg hat in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen die SG Lindow/Gransee knapp mit 2:3-Sätzen verloren.

Von Daniel Hübner 08.12.2015, 00:01

Magdeburg l Das wird eine schöne Nacht gewesen sein, welche die Magdeburger im Diskofieber verbracht haben. Immerhin gab es einiges zu feiern: wie den Geburtstag von Lorenz Teege, der am Sonntag 25 Jahre wurde. Oder wie den Punktgewinn bei der 2:3 (-15, 26, 21, -19, -12)-Niederlage am Abend zuvor gegen Lindow/Gransee.

„Keiner hätte gedacht, dass wir gegen den Vorjahresmeister in den Tie-Break kommen“, wusste Matthias Waldschik, der USC-Trainer. „Das gibt uns einen Motivationsschub.“ Schon am Wochenende folgt die Doppelbelastung für sein Team: Am Sonnabend in Delbrück (18 Uhr), am Sonntag zu Hause gegen VI Frankfurt/Main (16 Uhr).

Besonders gefallen hatte Waldschik, dass sich eine seiner Hoffnungen gegen Lindow erfüllt haben. Vom Durchbruch sprach der Coach sogar in Anbetracht der Stärke, die der USC durchsetzte. Es ging grandios durch die Mitte für den Angriff und allen voran für Philipp Maaß. Der 26-jährige 2,01-Meter-Mann schoss sich zur Auszeichnung des wertvollsten Magdeburger Spielers. Zum zweiten Mal in Folge nach der 0:3-Niederlage in Giesen in der Vorwoche. „Diese Auszeichnung setzte ich nicht so hoch“, sagte er verschmitzt lächelnd. „Heute nehme ich sie gern.“

Maaß hatte nach der Giesen-Partie für sich den Gedanken geäußert, „ob ich überhaupt in der richtigen Liga bin“. Seit der knappen Niederlage gegen Lindow kennt er die Antwort. Ja, er ist. Wie für alle anderen auch.

Natürlich ist die 2. Liga nach wie vor ein Abenteuer für den USC. Aber am Sonnabend hat er in einem 136 Minuten langen Fight gezeigt, dass er es in diesem Überlebenskampf aufnehmen kann. Es waren nicht nur die Angriffe des Philipp Maaß oder des schnellen Robert Engel, es waren nicht nur die Annahme und Abwehr von Marcel Auerbach, es waren nicht nur das starke Zuspiel und die vielen Überraschungsmomente per Leger oder Schlag von Alexander Abramow, die Magdeburg auf Augenhöhe hielten.

Waldschick stimmte der Feststellung zu: Eigentlich kann sein Team alles, es kann es nur nicht konstant. Ein Beleg: „Wir hatten im vierten Satz ein paar unglückliche Aktionen bei“, sagte er.

Vor allem hatte der USC seinen positiven Moment, den er sich mit dem Gewinn des zweiten und dritten Durchgangs erarbeitet hatte, im vierten Satz verloren. Und auch zum Ende des Tie-Breaks hatte Lindow die besseren Argumente. Trotzdem gab es Lob vom Gast. Mirko Heine, der Co-Trainer, stellte fest: „Magdeburg hat eine sehr gute Leistung abgeliefert.“ Und Magdeburg hat sich darüber erst gefreut und dann gefeiert.

 

USC Magdeburg: Duvigneau, Heidicke, Stöter, Teege, Engel, Griep, Mück,Schmidt, Hendrysiak, Auerbach, Maaß, Abramow