Fußball Warten auf ersten Rückrundensieg
Im Mittelpunkt des 19. Spieltages der Staffel 2 der Fußball-Landesklasse steht das Derby zwischen dem TuS 1860 und dem HSV Medizin.
Magdeburg l Für den TuS 1860 Magdeburg ist es bislang eine Rückrunde zum Vergessen. Dem Aus im Sport 39-Stadtpokal folgten zuletzt zwei Niederlagen in der Liga. Die Neustädter verbuchten im Fußballjahr 2016 noch nicht einen Erfolg. Nun steht am Sonnabend ab 15 Uhr an der Zielitzer Straße das Derby gegen den HSV Medizin an.
Die Gäste können eine entgegengesetzte Formkurve aufweisen: Sie setzten sich nicht nur eindrucksvoll im Pokal durch (4:1-Sieg beim SV Fortuna II), auch in der Liga holten sie aus den letzten zwei Spielen vier Punkte und kassierten dabei nicht ein Gegentor.
„Wir wollen die Einstellung aus den vergangenen Spielen auch an der Zielitzer Straße beibehalten. Die Jungs werden sich wieder zerreißen“, so HSV-Trainer René Angerer, den nicht das Formtief des Gegners interessiert, sondern viel mehr die eigene gute Form:
Die Gäste haben mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Unter anderen wird Steven Schoß, der sich im Derby gegen Arminia verletzt hatte, längerfristig ausfallen. Der HSV wird wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft hochziehen, was aber laut Angerer auch „ein Vorteil“ sein kann.
Auch beim TuS sind Verletzungssorgen ein Dauerthema. Den Schwarz-Gelben fehlen immer noch acht Spieler, darunter in dieser Woche auch der gesperrte Paul Niemann. Mit Kapitän Fabian Jahnel und Spielmacher Matthias Deumelandt kehren aber zumindest zwei wichtige Säulen der Mannschaft zurück. „Ein Heimsieg ist Pflicht“, lautet die eindeutige Marschroute von Trainer Tino Beyer. „Wir müssen den Kampf annehmen. Die Ausfälle dürfen keine Ausrede sein. Wir müssen den Sieg gegen Medizin erzwingen und dafür vor allem unsere Torchancen nutzen. Das wird entscheidend sein.“ Zuletzt sorgte die fehlende Effizienz bei den Neustädtern für die anhaltende Ergebniskrise.
Von den verbleibenden vier Magdeburger Vertretern der Landesklasse muss nur der SV Fortuna II auswärts antreten: Der Tabellendritte ist beim rangsiebten FSV Borussia Genthin zu Gast.
Für Roter Stern Sudenburg gilt es unterdessen im Heimspiel gegen Blau-Weiß Neuenhofe nachzulegen. In der Vorwoche überraschten die Sudenburger ebenfalls gegen Blau-Weiß, holten in Niegripp einen Punkt.
Gleiche Ausgangssituation auch beim SSV Besiegdas: Die Cracauer holten ebenfalls ein überraschendes Unentschieden am vergangenen Spieltag und wollen jetzt gegen den vermeintlich stärkeren Gegner nachlegen. Das Team von Daniel Naumann trifft aber auf keinen Geringeren als Tabellenführer Schönebecker SV.
Für den SV Arminia steht nach der Derbyniederlage gegen den HSV zuletzt nun ein Heimspiel gegen die SG Blau-Weiß Niegripp an. Die Spielgemeinschaft gilt als einer der Angstgegner der Buckauer: Die letzten fünf Spiele gegen Nie-gripp verloren die Magdeburger allesamt - Zeit also, diesen Negativlauf zu beenden.
