Nullnummer der besseren Art

Magdeburg (vs) l Von Beginn sahen die Zuschauer im Heinrich-Germer-Stadion ein gutes Regionalligaspiel. Anfangs mit einem leichten Chancenplus für die Gäste. In der 7. Minute verpasste Sandra Lichtenstein nach einer Eingabe von Katarina Samcova knapp das Tor.

Auf der anderen Seite spielte Wiebke Seidler einen tollen Ball auf Yvonne Wutzler, die die Kugel auf die wiedergenesene Manuela Knothe weiterleitete, doch traf die nur das Außennetz (9.). Danach spielte sich die Partie hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab.

Es dauerte bis zur 30. Minute, da kamen die Marzahnerinnen wieder gefährlich vor das Gehäuse von MFFC-Keeperin Leona Kunze, doch drosch Nathalie Bock den Ball über das Tor. Drei Minuten später prüfte Yvonne Wutzler auf der Gegenseite aus gut 35 Metern die Berliner Torhüterin Annalena Kriebisch, die zur Ecke klären konnte. Beim anschließenden Eckstoß kam Anja Beinroth zum Kopfball, der jedoch genau in den Armen von Kriebisch landete (33.). Zwei Minuten vor der Halbzeit dann fast die Führung für den Gast aus Berlin, aber Timme schob eine Eingabe von Lichtenstein knapp am Tor vorbei (43.).

In der zweiten Hälfte starteten die Gastgeberinnen deutlich konzentrierter und hatten sechs Minuten nach Wiederbeginn die große Chance auf den Führungstreffer. Zunächst wurde ein Schuss von Theresa Weiß an die Latte gelenkt, dann scheiterte Knothe mit ihrem Nachschuss (51.).

Die Magdeburger Stürmerin hatte auch wenig später die Einschussmöglichkeit, aber wieder wurde ihr Torschuss kurz vor der Linie geklärt (57. Minute).

In der 68. Minute eroberte die eingewechselte Lea Mauly den Ball, legte diesen quer auf Melanie Vogelhuber, doch deren Schuss ging knapp über das Tor. Zehn Minuten später scheiterte Mauly mit ihrem Schuss nach einem schnellen Angriff über Manuela Knothe an der Berliner Torfrau (78.).

Fast im Gegenzug hatte wiederum Lavinia Timme die Möglichkeit auf den Siegtreffer für Marzahn, aber Leona Kunze hielt den Ball. Dann wurde Mauly nach einem guten Solo nicht belohnt (83.).

In der 90. Minute dann noch die große Chance zum Siegtreffer für den Magdeburger FFC, aber der Schuss von Spielführerin Anja Beinroth wurde noch abgefälscht und strich haarscharf am Berliner Gehäuse vorbei. So blieb es beim torlosen Remis.

Alles in allem ein gerechtes Unentschieden zweier guter Regionalligateams bei zwischenzeitlich widrigen äußeren Bedingungen.

Der MFFC bleibt bei noch zwei Heimspielen Zweiter mit sechs Punkten Vorsprung, muss am 1. Mai im Landespokalhalbfinale beim SV Rot- Schwarz Edlau ran.

MFFC: Kunze – Schulz, Seidler, Beinroth, Grenz, Gorn, Lüdke (65. Mauly), Vogelhuber, Weiß, Knothe, Wutzler