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2. Handball-Bundesliga Nord, Frauen Stadtfelderinnen reisen mit viel Rückenwind gen Norden

Von Carsten Krüger 19.12.2009, 04:51

Am 12. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga Nord der Frauen gastiert der HSC 2000 am heutigen Sonnabend beim Tabellen-Schlusslicht Rostocker HC. Anwurf in der altehrwürdigen Fietje-Reder-Halle in Rostock-Marienehe ist um 16 Uhr. Das Hinspiel gewann der HSC Mitte September mit 30 : 21 Toren.

Magdeburg. Pünktlich zum vierten Adventswochenende geht es für die Zweitligadamen des HSC 2000 Magdeburg noch einmal auf große Reise. Zum vorgezogenen Rückrundenstart verschlägt es die Elbestädterinnen heute zum Tabellenschlusslicht nach Rostock, wobei sich die Schützlinge von Trainer Grzegorz Subocz mit einem doppelten Punktgewinn vorzeitig selber beschenken können. Nachdem die Magdeburgerinnen in den vergangenen zwei Spielen mit jeweils einer tollen Leistung punkten konnten, soll es nun auch in Rostock zu einem Sieg reichen, um so einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern zu können.

Trotz winterlicher Temperaturen geht es im letzten Spiel des Jahres für die Gäste noch einmal heiß her. So reisen die Elbestädterinnen zwar zum Kellerkind nach Rostock, aber ein Selbstläufer wird auch dieses Spiel ganz gewiss nicht werden. Mit gerade einmal drei Punkten belegen die Rostock Dolphins derzeit zwar abgeschlagen den letzten Tabellenplatz, aber abgeschrieben hat sich bei den Hanseaten noch keiner. Auch wenn der Abstand zum rettenden zehnten Tabellenplatz für die Mecklenburger bereits fünf Punkte beträgt. Vom Potenzial her gehört die Mannschaft von Detlef Godomski keineswegs in diese Tabellenregion, konnte aber bisher kaum überzeugen.

Ganz anders sieht es derzeit bei den Stadtfelderinnen aus. Nachdem die Elbestädterinnen einen verhaltenen Saisonstart hingelegt haben, läuft es zuletzt immer besser für die Subocz-Schützlinge. Grund dafür dürfte vor allem die gesteigerte Effektivität im Angriff sein, was sich auch deutlich in den letzten Ergebnissen widerspiegelt. Mit jeweils 30 erzielten Toren haben die Sachsen-Anhalterinnen einen spürbaren Sprung in der Offensivabteilung gemacht, wobei vor allem der Rückraum um Leitwolf Steffi Wysinski großen Anteil an der Steigerung hat. Die bisher stets bemängelte Chancenauswertung und der fehlenden Druck von den Halbpositionen scheint bei den Magdeburgerinnen endlich wiedergewonnen und somit zumindest Garant für die letzten Erfolge zu sein.

Den Schwung aus den zuletzt drei siegreich gestalteten Spielen wollen die " Bandits " nun nutzen, um auch bei den " Dolphins " zu punkten. Somit würden die Magdeburgerinnen zumindest ihr Punktekonto ausgleichen können und mit 12 : 12-Zählern auf einem akzeptablen sechsten Tabellenplatz überwintern.

Die Zeichen stehen beim HSC 2000 zumindest voll auf Sieg, wie auch die Ex-Rostockerin Pauline Radke zu Verstehen gibt : " Wir wollen das letzte Spiel vor Weihnachten natürlich unbedingt gewinnen, um uns so vorzeitig ein kleines Geschenk unter den Baum legen zu können. Ich denke, dass wir mit der Form aus den vergangenen Spielen auch ganz gute Chancen haben, in Rostock zu bestehen. "