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American Football Herzschlagfinale im Germerstadion

Die Virgin Guards konnten im ersten Saisonspiel der Regionalliga Ost einen 18:17-Zittersieg gegen die Berlin Thunderbirds landen.

Von Kevin Gehring 07.05.2018, 23:01

Magdeburg l Bei bestem Wetter fanden am Sonntag 450 Zuschauer den Weg ins Heinrich-Germer-Stadion, um den ersten Auftritt der Garde zurück in der Regionalliga zu sehen – und sie wurden nicht enttäuscht.

Zum Start des ersten Saisonspieles durfte sich zunächst die Defensive präsentieren, die in dieser Spielzeit wieder von Head Coach Harald Völkel koordiniert wird. Direkt im zweiten Spielzug konnte Robin Topel den Ball erobern und somit die Offense der Gastgeber das erste Mal aufs Feld bringen. Da diese aber, ebenso wie die der Hauptstädter, Probleme hatte, ins Spiel zu finden, stand es zum Ende des ersten Viertels noch 0:0.

Dafür startete der zweite Spielabschnitt mit einem Paukenschlag. Spielmacher Lennart Lüttgau bediente Neuzugang Fabian Kramer, der zusammen mit Völkel aus Braunschweig an die Elbe wechselte, zum ersten Touchdown der neuen Saison. Nach anschließender two-point-conversion durch Sven Motzkus stand es folglich 8:0 für die Sudenburger.

Deren Defensive zeigte sich einmal mehr dominant, so dass Lüttgau und Co. direkt wieder aufs Feld durften. Diesmal fand der Quarterback allerdings keinen Mitspieler, sondern einen Verteidiger der Gäste, der den Ball abfing und zum Touchdown in die Magdeburger Endzone zurückbrachte. Da die Thunderbirds konservativ spielten und lediglich den Extra-Punkt mitnahmen, führten die Hausherren somit weiterhin mit 8:7.

Christian Wiegel brachte die Garde dann mit einer Interception kurz vor der Pause nochmal in eine gute Position. Diese resultierte in Alan Sottas Field Goal zum 11:7. Doch hatten die Berliner noch genug Zeit auf der Uhr, um ebenfalls ein Field Goal zum 11:10-Pausenstand nachzulegen.

Zum Start der zweiten Halbzeit schnappten sich die Gäste dann sogar die Führung, so dass die Sudenburger im letzten Viertel einem 11:17 Rückstand hinterherliefen.

Als es drauf ankam, wachte die von Christian Göge trainierte Offensive wieder auf. Nach einigen Läufen über Robert Kuzenko sowie Pässen auf Stefan Ruzicka und Jannik Baar bediente Lüttgau erneut Tight End Fabian Kramer zum Touchdown. Alan Sotta brachte der Garde mit dem anschließenden Extra-Punkt den 18:17 Sieg. Zwar versuchten die Gäste mit auslaufender Uhr noch ein sehr weites Field Goal, doch war dieses zu kurz, so dass die Punkte einmal mehr in Magdeburg blieben.

„Wir sind nicht zufrieden mit dem Spiel, aber glücklich über den Sieg“, erklärte Pressesprecher Marcus Hellriegel, der vor allem die Defensive und das Teamgefühl lobte. An der Offensive müsse hingegen bis zum Gastspiel bei den Berlin Bears am kommenden Sonnabend noch gearbeitet werden.