1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Spitzenreiter zu stark

American Football Spitzenreiter zu stark

Nach zwei Siegen aus den ersten drei Spielen entpuppt sich die Regionalliga Ost für die Virgin Guards doch als schweres Pflaster.

Von Kevin Gehring 26.06.2018, 04:00

Magdeburg l Am Wochenende unterlag die Mannschaft von Harald Völkel bei Tabellenführer Spandau Bulldogs mit 13:26 und rutschte damit auf eine Bilanz von zwei Siegen bei vier Niederlagen ab. Als Liganeuling ist das aber noch lange nichts Bedrohliches, zumal die Garde damit im aktuellen Tabellenbild noch drei Teams hinter sich lassen und die bisherigen Niederlagen ausschließlich gegen besser positionierte Gegner kamen.

So auch am Sonntag bei den Spandau Bulldogs, die nun mit sechs Siegen und einem Remis weiterhin auf dem Platz an der Sonne thronen.

Die Bulldoggen mit der besten Defensive der Liga nahmen den Sudenburgern in der Offensive direkt im ersten Ballbesitz den Wind aus den Segeln und zwangen sie zum Punt. Die Spandauer hingegen nutzten ihren ersten Drive direkt angeführt vom starken Laufspiel um auf 7:0 zu stellen.

Nachdem sich beide Angriffsreihen anschließend ohne Punkte vom Ball verabschiedeten, zeigte die Garde wie es auch gegen den Liga-Primus gehen kann. Mit kurzen Pässen und Läufen bewegte der Aufsteiger den Ball bis kurz vor die Endzone. Für den letzten Meter sorgte dann Runningback Marcus Jannaschk und mit dem anschließenden Extrapunkt glichen die Gäste zum 7:7 aus.

In der Folge gelang es den Spandauern allerdings, sich von der Garde abzusetzen. Während die Bulldogs vor der Pause noch mit zwei langen Drives zu Touchdowns kamen, machten sich die Virgin Guards die eigenen Chancen zumeist mit unnötigen Strafen zunichte. „Die Offense ist nicht so richtig in den Tritt gekommen“, urteilte Spielmacher Lennart Lüttgau nach der Begegnung. So führten die Gastgeber zur Pause durchaus verdient mit 20:7.

Der Start in Durchgang zwei machte es für den Aufsteiger auch nicht besser. Erneut fand die Garde keinen Weg die Offensive der Spandauer zu stoppen, so dass die Bulldogen kurz nach dem Wiederanpfiff auf 26:7 davonzogen.

Der anschließende Ballbesitz der Magdeburger sorgte noch einmal dafür, dass Hoffnung auf ein Comeback keimte. Mit einem schönen Pass fand Quarterback Lüttgau Wide Receiver Ben Hamelmann zum Touchdown. Da die two-point-conversion misslang, konnte die Garde so zum Ende des dritten Viertels auf 26:13 verkürzen.

Im letzten Spielabschnitt gab es dann allerdings nicht mehr viel zu sehen. Die vielen Strafen auf beiden Seiten ließen jeglichen Spielfluss abreißen. Nachdem die letzte Magdeburger Chance auf Punkte, ein Pass von Lüttgau bei viertem Versuch und lang, abgefangen wurde, brachten die Bulldoggen das 26:13 sicher über die Zeit.

„Wir haben es nicht wirklich gewollt, das war unser Problem. Die haben da nichts hingestellt, worauf wir keine Antwort gehabt hätten“, zeigte sich Quarterback Lüttgau kritisch. Für ihn und seine Garde geht es bereits am Sonnabend bei den drittplatzierten Cottbus Crayfish erneut um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.